„Feuerwehr als reine Männersache? Das war einmal”, stellt Ausbildungsleiter Stefan Meiner klar. „Wir wollen mehr Frauen in unserem Werkfeuerwehrteam, merken aber, dass die Bewerbung oft am Sporttest scheitert.“ Ein grundsätzliches Problem? „Nein”, so die klare Antwort von Stefan Meiner, „sondern vielmehr eine Frage der richtigen Vorbereitung.“
Deshalb findet am 28. Januar 2023 ein Bewerberinnentag in Form eines Sporttrainings in Leverkusen statt. Hier können sich Frauen ab 16 Jahren an den Sporteinheiten ausprobieren und Fragen zum Berufsbild direkt dem Team der Werkfeuerwehr stellen.
Denn: Das Bestehen des Sporttests ist eine der Voraussetzungen für den Beginn einer Ausbildung bei der Werkfeuerwehr. Und die beginnt mit dem nächsten Ausbildungslehrgang im September, dauert insgesamt drei Jahre und besteht aus zwei Teilen: In den ersten 18 Monaten werden in der Berufsschule verschiedene handwerkliche Tätigkeiten gelehrt, danach beginnt der feuerwehrspezifische Teil. Stefan Meiner erklärt: „Wir im Chempark sind der bundesweit einzige Berufsschulstandort für die Werkfeuerwehr-Ausbildung.“
Sein Aufruf an alle Frauen mit Feuerwehr-Interesse: „Wer schon immer mit dem Gedanken gespielt haben, sich bei uns zu bewerben: Kommt am Bewerberinnentag vorbei und probiert die Sporteinheiten aus. Wir freuen uns auf euch!“
Wer kann kommen?
Frauen ab 16 Jahren, die sich für eine Ausbildung bei der Werkfeuerwehr interessieren
Wann?
28. Januar 2023. Interessierte können zwischen 9 und 15 Uhr vorbeikommen.
Wo?
RTHC Bayer Leverkusen e.V. (Knochenbergsweg, 51373 Leverkusen) – für die Anfahrt mit dem ÖPNV steht an der Haltestelle „Manforter Straße“ ein Shuttlebus zu jeder vollen Stunde bereit.
Was die Teilnehmerinnen erwartet
Das wird benötigt
(Hallen-)Turnschuhe und Sportkleidung
Anmeldung und Fragen
Einfach eine Mail an feuerwehrfrauen@currenta.biz mit Angabe des Namens und Alters der Teilnehmerin und Telefonnummer oder Mail-Adresse.
Übrigens…
Allen Frauen und Mädchen, die sich für eine Werkfeuerwehr-Ausbildung bewerben, bietet Currenta ein dreimonatiges Trainingsprogramm an, um die Bewerberinnen optimal auf den Sporttest im April vorzubereiten.
Interessierte können unter fwsporttest.currenta.de Video-Anleitungen für die Übungen ansehen.
Alle Infos zum Bewerberinnentag unter bewerberinnentag.currenta.de.
]]>Als neuer Leiter für Politik und Bürgerdialog wird Voigt den bisherigen Weg der transparenten Nachbarschaftskommunikation fortsetzen. Gemeinsam mit seinem Team ist er Ansprechpartner für Bürgerinnen und Bürger und alle Interessierten in Dormagen und im Kölner Norden und offenes Ohr für Fragen rund um den Chempark und den Betreiber Currenta. Dabei kann der neue Chempunkt-Leiter auf seine langjährige Erfahrung in Ehrenämtern und Politik bauen – und auf die Kolleginnen Maike Hinzen und Nicole Divkovic.
Voigt freut sich auf die neue Aufgabe und Verantwortung: „Wir werden den erfolgreichen Politik- und Bürgerdialog fortführen und uns vor Ort für ein weiterhin gemeinsames und gutes Miteinander einsetzen. Wir wollen Vermittler zwischen Politik, Behörden, Chempark und ganz besonders den Menschen hier vor Ort sein. Das gelingt nur, wenn wir weiterhin im Gespräch bleiben und die Themen, die uns hier vor Ort betreffen und bewegen, kennen und verstehen. Genau das wollen wir tun. Auf gute Nachbarschaft!“
]]>„Wir konzentrieren uns mit diesem neuen Ansatz perspektivisch noch stärker auf die Themen an den jeweiligen Standorten. Auch durch unsere vor Ort etablierten Nachbarschaftsbüros intensivieren wir in Zukunft den Austausch mit Bürgerschaft und Lokalpolitik und können so den Schwerpunkten und Interessen an den Standorten besser gerecht werden“, erklärt Currenta-CEO Frank Hyldmar.
Neben der Standortleitung in Krefeld-Uerdingen übernimmt der bislang für die Standorte übergreifend verantwortliche Lars Friedrich die Leitung eines neu geschaffenen Geschäftsbereichs. „Auch in dieser neuen Rolle wird Lars Friedrich natürlich die Themen Standortsicherung, Industrieakzeptanz, Sicherheit und Infrastruktur weiter intensiv vorantreiben. Ich bedanke mich bei Lars Friedrich für sein großes Engagement in allen Belangen rund um die Aufgaben und Themen im Chempark. Er hat als Chempark-Leiter in den vergangenen Jahren intensiv den Dialog mit der Öffentlichkeit, Nachbarn und Kommunen vorangetrieben. Diese Arbeit gilt es jetzt fortzusetzen und auszubauen“, so Hyldmar weiter.
Biografie
Lars Friedrich
Standortleiter Krefeld-Uerdingen/Leiter Business Unit Site
Lars Friedrich wurde am 27. März 1972 in Wuppertal geboren. Ab 1988 absolvierte er eine Ausbildung zum Chemielaboranten bei der Bayer AG in Wuppertal. Zwischen 1991 und 1996 folgte ein Hochschulstudium zum Sicherheitsingenieur an der Universität Wuppertal. Nach dem Wiedereintritt in die Bayer AG schloss er seine Ausbildung zum Brandschutzingenieur im Jahre 1999 in Kooperation mit der Berufsfeuerwehr in Köln ab.
Es folgten mehrere Stationen bei der Bayer AG in den Werkfeuerwehren in Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen, die 2002 in den Vorläufer der Currenta - Bayer Industry Services - übergingen.
2009 übernahm Friedrich im Geschäftsbereich Currenta Sicherheit die Leitung Brandschutz, Sicherheitszentrale und Krisenmanagement für alle drei Standorte des Chempark. Von dort wechselte er 2017 in das Geschäftsfeld Umwelt und verantwortete dort die Kälte- und Wasserversorgung.
Ab 1. April 2017 war er Chempark-Leiter sowie Leiter der Funktion Chempark und Sicherheit im Leistungsfeld Standortleistungen. Zum 1. Januar 2023 übernahm Friedrich die Leitung der neuen Business Unit Site bei Currenta.
Friedrich ist verheiratet und Vater von drei Kindern.
]]>„Wir konzentrieren uns mit diesem neuen Ansatz perspektivisch noch stärker auf die Themen an den jeweiligen Standorten. Auch durch unsere vor Ort etablierten Nachbarschaftsbüros intensivieren wir in Zukunft den Austausch mit Bürgerschaft und Lokalpolitik und können so den Schwerpunkten und Interessen an den Standorten besser gerecht werden“, erklärt Currenta-CEO Frank Hyldmar.
Neben der Standortleitung in Krefeld-Uerdingen übernimmt der bislang für die Standorte übergreifend verantwortliche Lars Friedrich die Leitung eines neu geschaffenen Geschäftsbereichs. „Auch in dieser neuen Rolle wird Lars Friedrich natürlich die Themen Standortsicherung, Industrieakzeptanz, Sicherheit und Infrastruktur weiter intensiv vorantreiben. Ich bedanke mich bei Lars Friedrich für sein großes Engagement in allen Belangen rund um die Aufgaben und Themen im Chempark. Er hat als Chempark-Leiter in den vergangenen Jahren intensiv den Dialog mit der Öffentlichkeit, Nachbarn und Kommunen vorangetrieben. Diese Arbeit gilt es jetzt fortzusetzen und auszubauen“, so Hyldmar weiter.
Biografie
Dr. Hans Richter
Standortleiter Leverkusen/Geschäftsführer Chemion Logistik GmbH
Hans Richter wurde am 19. März 1969 in Lingen geboren. Nach Abschluss seines Chemiestudiums in Braunschweig begann er seine berufliche Laufbahn 1999 als Referatsleiter bei der Deutschen Bundesstiftung Umwelt in Osnabrück.
Ende 2001 wechselte er in die Zentrale Forschung der Bayer AG, wo er als Laborleiter und später als Leiter des Technikschwerpunkts Chromatographie tätig war. Im Sommer 2007 wurde ihm die Verantwortung für das Business Management der Analytik übertragen.
Zum Januar 2012 wechselte er als Programmleiter Operational Excellence zur Unternehmensentwicklung der Currenta und übernahm ab dem 1. Juli 2012 deren Leitung. Zum 1. Januar 2013 übernahm er die Leitung des Geschäftsfelds Analytik, am 1. September 2015 die des Geschäftsfelds Umwelt. Ab 1. April 2017 leitete Richter den Supportbereich Unternehmensstrategie und Politik.
Seit 1. Dezember 2019 ist er Geschäftsführer der Currenta-Tochter Chemion Logistik GmbH.
Richter ist verheiratet und hat vier Töchter.
]]>„Wir konzentrieren uns mit diesem neuen Ansatz perspektivisch noch stärker auf die Themen an den jeweiligen Standorten. Auch durch unsere vor Ort etablierten Nachbarschaftsbüros intensivieren wir in Zukunft den Austausch mit Bürgerschaft und Lokalpolitik und können so den Schwerpunkten und Interessen an den Standorten besser gerecht werden“, erklärt Currenta-CEO Frank Hyldmar.
Neben der Standortleitung in Krefeld-Uerdingen übernimmt der bislang für die Standorte übergreifend verantwortliche Lars Friedrich die Leitung eines neu geschaffenen Geschäftsbereichs. „Auch in dieser neuen Rolle wird Lars Friedrich natürlich die Themen Standortsicherung, Industrieakzeptanz, Sicherheit und Infrastruktur weiter intensiv vorantreiben. Ich bedanke mich bei Lars Friedrich für sein großes Engagement in allen Belangen rund um die Aufgaben und Themen im Chempark. Er hat als Chempark-Leiter in den vergangenen Jahren intensiv den Dialog mit der Öffentlichkeit, Nachbarn und Kommunen vorangetrieben. Diese Arbeit gilt es jetzt fortzusetzen und auszubauen“, so Hyldmar weiter.
Biografie
Dr. Christian Czauderna
Standortleiter Dormagen/Leiter Business Unit Circularity
Christian Czauderna wurde am 5. Februar 1970 in Bottrop geboren. Nach seinem Studium der Elektrotechnik an der RWTH Aachen begann er 1996 seine berufliche Laufbahn als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Elektrische Anlagen und Energiewirtschaft der RWTH Aachen.
2001 wechselte er zur Bayer AG nach Leverkusen als Stabsmitarbeiter im Zentralbereich Technik/Energie. 2005 wurde er zum Leiter der Elektrizitätsversorgung des Chemieparks Dormagen bei der damaligen Bayer Industry Services GmbH – heute Currenta GmbH [&] Co OHG – berufen. 2007 übernahm er die Leitung der Abteilung Asset Management und Netzwirtschaft Elektrizitätsversorgung bei Currenta.
2008 wechselte er zur Bayer Material Science AG (heute Covestro), wo er als OPEX Program Manager und Venture Manager TDI-Dormagen arbeitete. Im Oktober 2012 kehrte er als Leiter Business Management für das Geschäftsfeld Energie zurück zu Currenta.
Am 1. September 2015 übernahm er die Leitung der Unternehmensentwicklung. Ab 1. April 2017 war er Leiter der Funktion Operations im Leistungsfeld Standortleistungen. Zum 1. Januar 2023 hat Czauderna die Leitung der neuen Business Unit Circularity bei Currenta übernommen.
Czauderna ist verheiratet und Vater von drei Kindern.
]]>Pumpen, Pitches, Preise: Challenges machen aus Ideen echte Lösungsansätze
Pumpen- und Anlagenausfälle besser vorhersagen und monitoren, Ressourcen teilen und effizienter einsetzen, Pumpwasserspeicher dort zur nachhaltigen Stromerzeugung nutzen, wo es eigentlich gar nicht möglich ist – was nach Zukunft und Theorie klingt, ließen die Teams in den insgesamt drei Challenges zu umsetzbaren Codes und echten Modellen werden.
„Wahnsinn, wie Ihr Euch innerhalb von 48 Stunden in diese komplexen Probleme gegraben habt, das war echt beeindruckend“, lobte Currenta-Ingenieur Daniel Toennessen bei der Abschlussveranstaltung die Teilnehmer*innen und erarbeiteten Ergebnisse. Von den gefundenen Lösungen zeigte sich die fünfköpfige Jury so begeistert, dass sie das Preisgeld für die dritte, offene Challenge gleich auf mehrere Teams aufteilte. Organisiert hat Currenta das Coding Weekend gemeinsam dem Industry Hub Dormagen und dem Team der Smart Industrial City der Wirtschaftsförderung Dormagen. Hier zeigt sich, wie gut öffentliche Hand und Industrie gemeinsam an Zukunftsthemen arbeiten.
Den mit 5.000 Euro dotierten Preis für die erste Challenge erhielt das Start-Up laizee.ai, das einen Software-Prototypen zur Vorhersage von Anlagenausfällen programmiert hat und somit in Echtzeit Schäden und Anomalien aufzudecken. Weitere 5.000 Euro gehen an das Team InItToWinIt, das mit einer Lösung überzeugen konnte, die nicht nur Pumpenausfälle prognostiziert, sondern in weiteren Schritten auch automatisiert festlegt, welche Pumpe der kosten- und energieeffizienteste Ersatz wäre.
Bei der dritten, offenen Challenge, die Raum für besonders innovative Ideen bot, hat die Jury mit Industry Analytics (2.000 Euro) und Good Chem (1.500 Euro) zwei Teams ausgezeichnet, die zum einen ebenfalls einen Smart Alarm Prototypen für Anlagen entwickelt haben, aber auch eine Plattform programmierten, die das Teilen von Logistik, Services und Anlagen der verschiedenen Betriebe im Chempark ermöglicht, Ressourcen effizienter zu nutzen und im Sinne der Nachhaltigkeit miteinander zu teilen.
]]>Weitere 1.500 Euro erhielt Max Welker vom Gewinnerteam InItToWinIt, der sich einer eigenen Challenge stellte: Entwickelt hat der 21-jährige ein Modell, um Pumpwasserspeicher trotz vermeintlich unzureichenden geographischen Bedingungen am Standort Dormagen zur nachhaltigen Stromerzeugung zu nutzen.
Wie angenehm und freundschaftlich die Atmosphäre des Wochenendes war, zeigt die Entscheidung von InItToWinIt und Max Welker: Trotz der Entscheidung, sich der eigenen Challenge zu stellen, teilten die zwei Teams ihre Gewinne gemeinschaftlich. Denn beim CURCW22 gab es kein*e Verlierer*innen und keine Konkurrenz: Gemeinsam geht es Richtung Zukunft!
Und das nicht nur in Sachen Ideenumsetzung in den kommenden Wochen und Monaten. „Wir möchten natürlich auch mit den jungen Talenten, die wir bei diesem tollen Event kennengelernt haben, in Kontakt bleiben“, sagt Currenta-Recruiterin Dr. Ute Breitsohl. Denn kreative Köpfe mit guten Ideen sind gefragt. Jetzt und in Zukunft.
]]>Beliebt war der Event aber nicht nur bei den Familien aus der Umgebung des Werkes, sondern auch bei den sogenannten Blaulichtspottern, teilweise auch aus dem europäischen Ausland. Mehrere Dutzend Blaulichtfans mit professioneller Fototechnik standen am Samstag Spalier und lichteten die nacheinander präsentierten Einsatzfahrzeuge der Chempark-Werkfeuerwehr von allen Seiten ab. Rund 20 Fahrzeuge, rund 400 Tonnen Gewicht und 6.500 PS Power präsentierten die Feuerwehrleute den begeisterten großen und kleinen Besucherinnen und Besuchern.
]]>Hummel zieht ein sehr positives Fazit: „Tatsächlich bekommen wir durchaus häufig Foto-Anfragen, vor allem von Blaulichtfans. Innerhalb des Werkes ist das nicht möglich. Wir freuen uns, dass das jetzt an diesem Tag gelungen ist. Vor allem war uns aber auch wichtig, dass wir ein Angebot für die ganze Familie schaffen konnten. Unsere besondere Technik, mit denen wir bei Bedarf auch die kommunalen Feuerwehren jederzeit unterstützen können, haben wir sehr gerne erklärt und gezeigt.“
Gearbeitet wird an Challenges, die sich vor allem der nachhaltigen Transformation und Effizienzsteigerung der Anlagen im Chempark widmen. Als Betreiber der Chemieparkstandorte Dormagen, Leverkusen und Krefeld-Uerdingen steht die Currenta hier vor vielen spannenden Herausforderungen.
So wie die Teilnehmer*innen des Coding Weekends. Sie tüfteln an der Entwicklung eines universellen Messwertanalysators zur besseren Planbarkeit von Instandhaltungsmaßnahmen. Oder an der Optimierung der Pumpensysteme der Currenta, die Wasser in und aus dem Chempark transportieren und durch eine optimierte Prognose von Pumpenausfällen für mehr Effizienz in den Produktionsbetrieben sorgen könnte.
Und auch die Freestyler unter den kreativen Köpfen sind gefragt: Die dritte und letzte Challenge des Wochenendes ist eine „Open Challenge“. Hier widmen sich die Teilnehmer*innen einem eigenen, in ihren Augen relevanten Chempark-bezogenen Thema, um damit im Finale die Jury in einem 5-minütigen Pitch zu überzeugen!
Henri Werth (25), MLOps Engineer aus Köln, nimmt am Coding Weekend teil und freut sich auf die bevorstehenden Tage: „Als Team geben wir natürlich unser bestes, um die Currenta bei der Transformation zu unterstützen. Für uns ist es wichtig einen positiven Impact zu hinterlassen, der dann hoffentlich im Geschäftsalltag übernommen werden kann. Gleichzeitig freut es mich als Gründer, dass die Currenta die Möglichkeit bietet das eigene Netzwerk zu erweitern und viele spannende Menschen kennenzulernen.“
Currenta berichtet auf Instagram (@currenta) das ganze Wochenende vom Event und der Preisverleihung.
Weitere Informationen unter www.currenta-coding-weekend.de
]]>Die Unterzeichnung eines gemeinsamen Letter of Intent markiert den ersten Schritt auf diesem Weg. Bis zum 30. Juni 2023 wollen Currenta und Covestro im Rahmen einer Machbarkeitsstudie zwei mögliche Einsatzorte für Wärmepumpen näher untersuchen: Den erst 2021 erweiterte Chlorelektrolysebetrieb sowie den MDI-Betrieb von Covestro. In beiden Betrieben entstehen wichtige Vorprodukte für die chemische Produktion von Kunststoffen.
Zitat Currenta-CEO Frank Hyldmar: „Wir möchten mit unseren Standorten Europas nachhaltiger Chemiepark werden. Dabei beschäftigen wir uns insbesondere mit dem Thema Wasser. Es geht darum, Wasserkreisläufe zu schließen und die Menge an Rheinwasser, die wir als Betriebswasser und Kühlwasser im Chempark nutzen, in Zukunft weiter zu reduzieren.“
Wärmepumpentechnik sorgt dafür, dass die Abwärme aus den Kühlwassersystemen zukünftig als thermische Energie genutzt werden kann. Auch für Covestro ist dies ein wichtiger technischer Meilenstein auf dem Weg zur operativen Klimaneutralität im Jahr 2035, die sich das Unternehmen als Ziel gesetzt hat. Eine der Säulen, um dieses Ziel zu erreichen: Grüner, also mit erneuerbaren Energien erzeugter Dampf.
Zitat Dr. Daniel Koch (Head of PM Operations EMEA Covestro): „Covestro könnte durch den Einsatz der Zukunftstechnologie Wärmepumpe den CO2-Fußabdruck seiner Produkte weiter verkleinern – ein wichtiger Schritt in Richtung operativer Klimaneutralität. Die Nutzung von Abwärme würde zudem eine Reduzierung der Betriebs- und Instandhaltungskosten unserer Anlagen mit sich bringen. Das ist eine echte Win-Win-Situation.“
]]>Zitat Detlef Rennings, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats Currenta: „Nachhaltigkeit bedeutet Arbeitsplatzsicherheit. Denn Industrie hat hier nur dann eine Zukunft, wenn sie sich ausgewogen verändert. Wenn sie grüner und günstiger wird und die Voraussetzungen dafür schafft, dass der Produktionsstandort attraktiv bleibt. Ich freue mich besonders, dass wir hier in Uerdingen einen ersten wichtigen Schritt auf diesem Weg gehen.“
Zitat Kerstin Spendel, Vorsitzende des Betriebsrats Covestro am Standort Uerdingen: „Damit unsere Standorte in Deutschland auch in Zukunft konkurrenzfähig produzieren können, müssen sie technologisch mit der Zeit gehen und sich auf eine grünere, nachhaltigere Produktion umstellen. Dieses Pilotprojekt ist ein wichtiges Signal für unser Leitziel Kreislaufwirtschaft und damit letztlich auch für den Erhalt unseres Uerdinger Standortes.“
]]>Feuerwehrfahrzeuge im „Fokus“
„Tatsächlich bekommen wir durchaus häufig Foto-Anfragen, zum Beispiel von Blaulichtfans. Innerhalb des Werkes ist das nicht möglich“, erklärt Stephan Hummel, Chef der Chempark-Werkfeuerwehr. „Wir freuen uns, dass das jetzt an diesem Tag und noch in diesem Jahr möglich sein wird.“ Zwar werden sich vor allem die sogenannten Blaulichtspotter auf den Tag Freuen, „für uns war aber auch wichtig, dass wir ein Angebot im Grunde für die ganze Familie schaffen konnten.“
Zu sehen sein werden unter anderem auch das TULF – das besondere Turbinenlöschfahrzeug – und der Luftmesswagen des Chempark-Standortes. Beim „Firetrainer“ kann das Feuerlöschen geübt werden. Und jeweils um 11, 13 und 15 Uhr werden Busrundfahrten durch den Chempark-Standort Leverkusen starten. Eine Anmeldung ist nicht notwendig, wer mitfahren möchte, sollte sich eine halbe Stunde vor der Abfahrt vor Ort sein. Hummel: „Mitfahren können alle ab sechs Jahren und mit FFP2-Maske.“
Parkplätze sind für die Besucherrinnen und Besucher ausgeschildert und vorhanden. Die Rundfahrten finden auf jeden Fall statt, die übrigen Aktivitäten richten sich nach den Wetterverhältnissen.
]]>Mit dem Projekt und vor allem ihren Schützlingen ist die Kunstpatin sehr zufrieden. „Viele Teilnehmer wissen gar nicht, was in ihnen steckt. Peu à peu legen wir hier richtige künstlerische Talente frei. Und der erfolgreiche Weg von der ersten Idee oder der ersten Skizze bis zum letzten Pinselstrich macht natürlich jeden einzelnen auch stolz“, erklärt Espe bei der Ausstellungseröffnung. Aber bei der Arbeit der Kunstpaten geht es nicht nur um die fertigen Werke, sondern auch um die Interaktion in der Schaffensphase.
Kunstpädagogisches Projekt schafft wichtige Impulse
Häufig unterstützen sich die Senioren gegenseitig und gleichen so verschiedene Handicaps aus – seien es die schwächer werdenden Augen oder die motorisch nicht mehr ganz so sicheren Hände. „So schafft das Projekt für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sehr wichtige neue Impulse im sonst häufig sehr bekannten Alltag und trägt mit dazu bei, die Lebensqualität der Menschen hier zu verbessern. Ohne die Unterstützung von Currenta wäre das nicht möglich. Ich freue mich darum sehr, dass auch im kommenden Jahr diese Unterstützung wieder angekündigt wurde.“
Die Kunstpaten sind ein Zusammenschluss von bildenden Künstlern, Therapeuten und Pädagogen. Sie ermöglichen Menschen, denen der Zugang zu kultureller Bildung aus gesundheitlichen, sozialen oder finanziellen Gründen erschwert ist, Teilhabe an künstlerischen Projekten. Kreativität wird dabei als Teil des Alltags vermittelt. In jeder Phase des Lebens eröffnet sie Entwicklungschancen und trägt zum Gefühl der Selbstbestimmung bei. Ein aktueller Schwerpunkt des Vereins sind Programme für ältere, demenziell veränderte Menschen, die in Pflegeeinrichtungen leben. Currenta fördert diese Programme in diesem Jahr an den Standorten Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen mit über 10.000 €.
]]>Zur Person
Dr. Ulrich Warning wurde 1962 in Berlin geboren. Nach dem Studium der Chemie war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Technischen Universität Berlin sowie nach seiner Promotion 1987 als Lehrbeauftragter an der Technischen Fachhochschule Berlin tätig. Im gleichen Jahr trat er in die Zentrale Forschung der Bayer AG ein und wechselte 1993 zur EC Erdölchemie GmbH, damals ein Joint-Venture der Bayer AG und des Mineralölunternehmens BP.
1998 kehrte Ulrich Warning zur Bayer AG zurück und leitete die Zentrale Analytik der Bayer AG in Dormagen. In der Bayer Industry Services leitete er anschließend die Produkt- und Umweltanalytik II. Zum 1. Juni 2007 wurde ihm die Verantwortung für das Segment Analytik im Geschäftsfeld Services übertragen. Ulrich Warning erwarb 2008 berufsbegleitend den MBA (Master of Business Administration) der Universität Münster.
Ab Oktober 2010 verantwortete Warning die Leitung des neu gegründeten CURRENTA-Geschäftsfelds Analytik. Zum 1. Januar 2013 übernahm er die Leitung des CURRENTA-Geschäftsfelds Sicherheit und im Anschluss leitete er die Division Services im Leistungsfeld Serviceleistungen.
Ulrich Warning ist verheiratet und hat zwei Kinder.
]]>Investition in die Zukunft – 17 verschiedene Ausbildungsberufe
Werkfeuerwehrleute, Chemikanten, Industriemechaniker, Kaufleute – insgesamt in 17 naturwissenschaftlichen, technischen und kaufmännischen Bereichen bilden der Chempark-Manager und -Betreiber Currenta und das Instandhaltungsunternehmen Tectrion für den eigenen Bedarf aus. Der Schwerpunkt liegt dabei im naturwissenschaftlich-technischen Bereich. Stärkste Gruppen sind die angehenden Chemikanten, Werkfeuerwehrleute und Chemielaboranten. Insgesamt lernen über 250 junge Menschen einen Beruf bei Currenta und Tectrion.
Wolfgang Homey aus der Currenta Geschäftsführung und Arbeitsdirektor für Currenta und Tectrion erklärt: „Eine qualifizierte Ausbildung ist der beste Einstieg in ein erfolgreiches Berufsleben. Junge Menschen gut auszubilden ist zudem ein geeignetes Mittel, den drohenden Fachkräftemangel abzuwenden. Dafür machen wir uns stark!“ Currenta biete dabei ein breites Spektrum an spannenden Aufgaben und Herausforderungen, so Homey. „Als Manager und Betreiber eines der größten Chemie-Areale in Europa gibt es jede Menge zu tun – in den unterschiedlichsten Bereichen und im Team aus verschiedenen Berufen und rund 20 Nationen.“ Auch diese außergewöhnliche Vielfalt mache Currenta und seine Tochterunternehmen aus und als Arbeitgeber besonders interessant. „Und für den Nachwuchs eröffnen sich viele Wege mit besten Aussichten auf eine gute berufliche Zukunft – sowohl für unsere Azubis als auch für uns als Unternehmen.“
Auch für Artur Oblong, stellv. Vorsitzender des Gesamtbetriebsrates, ist eine gute Ausbildung für die Zukunft der Unternehmen wichtig: „Wir sind stolz darauf, so viele Menschen von uns überzeugt zu haben. In der Zeit des Fachkräftemangels ist dies ein wichtiges Signal an unsere gesamte Belegschaft. Ich wünsche mir, dass unsere Auszubildenden erfolgreich sind und dann auch unseren Unternehmen erhalten bleiben. Wir brauchen gut ausgebildete, motivierte und teamfähige Menschen.“
]]>Ob die neuen Azubis nun bei Arlanxeo, Bayer, Covestro, LANXESS, Tectrion oder zum Beispiel Currenta einen Vertrag unterschrieben haben – nach der Begrüßung im eigenen Unternehmen führt der Weg der neuen Azubis am zweiten Tag bereits in den Ausbildungscampus von Chemiepark-Manager und -Betreiber Currenta. Das Unternehmen bildet für sich und andere Unternehmen in und außerhalb des Werksgeländes aus.
Gemeinsames Lernen bietet Vorteile für alle Beteiligten
Uwe Menzen, Bildungsleiter bei Currenta, erklärt, wieso eine Ausbildung im Chempark eine gute Vorbereitung auf die berufliche Zukunft ist: „Wir sind einer der größten und wichtigsten Ausbilder in der Region und bilden die jungen Menschen an hochtechnisierten und spezialisierten Ausbildungszentren aus. Davon profitieren alle Beteiligten. Die erfolgreichen Absolventen sind der dringend benötigte Fachkräftenachwuchs für die gesamte Branche. Und für die jungen Fachkräfte bieten sich besonders im Chempark, aber auch bei Unternehmen außerhalb der Niederrheinwerke, interessante Perspektiven. Ein weiterer Vorteil: Da wir auch für unsere Partnerunternehmen im Chempark ausbilden, profitieren Azubis und Unternehmen durch die gemeinsame Zeit und den intensiven Austausch gleichermaßen.“
Bewerben für den nächsten Ausbildungsjahrgang
Mit dem Beginn des Ausbildungsjahres hat auch der Online-Bewerbungsprozess für einen Ausbildungsplatz im Jahr 2023 begonnen. Gesucht werden vor allem Mädchen und Jungen, die sich die sich für eine Ausbildung im naturwissenschaftlichen, technischen oder kaufmännischen Bereich interessieren. Kombinierte Ausbildungs- und Studiengänge sind ebenfalls möglich. Alle Informationen zu den offenen Ausbildungsstellen bei den Unternehmen im Chempark – vereinzelt auch noch für das aktuelle Jahr – stehen unter www.ausbildung.chempark.de.
]]>„Die Anforderungen an die Stellen und das Tätigkeitsfeld der Mitarbeitenden in den Betrieben befinden sich in einem stetigen Wandel. Das ist grundsätzlich nicht neu. Durch die Digitalisierung und durch die beschleunigte Transformation der Industrie wandeln sich allerdings auch die Berufsbilder immer schneller. Oft auch so deutlich, dass der ursprünglich gelernte Beruf nicht immer der Beruf bleibt, den man später einmal ausüben wird. Wir wollen auch in Zukunft eine passgenaue und zukunftsweisende Ausbildung an unseren Standorten anbieten. Dabei ist diese Kooperation sehr wertvoll“, sagt Uwe Menzen, Bildungsleiter bei Chempark-Manager und -Betreiber Currenta.
Das Unternehmen bildet als Ausbildungsdienstleister an den drei Chempark-Standorten Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen sowohl zum Beispiel für Bayer, Covestro und Lanxess als auch für den eigenen Bedarf aus. Dabei legen alle Beteiligten neben einer modernen Ausbildungsinfra-struktur einen besonderen Wert auf passgenaue Ausbildungsinhalte. Und genau da setzt das Projekt zur innovativen Bildung an.
]]>Michael Bison, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dormagen, sieht für die Region den Bedarf an schnellen Lösungen: „Fachkräfte können sich aktuell die Arbeitgeber quasi aussuchen. Zur Zufriedenheit im Arbeitsleben zählen daher nicht nur harte Faktoren, wie eine gute Bezahlung und flexible Arbeitszeitmodelle, sondern auch eine Arbeitsumgebung und ein Tätigkeitsfeld, das den aktuellen Entwicklungen offen gegenübersteht und diese Veränderung hin zu mehr Nachhaltigkeit und Digitalisierung auch wirklich auslebt. Daher freuen wir uns sehr, dass die Currenta mit der Zukunftsagentur Rheinisches Revier und der Stadt Dormagen und weiteren Partnern aktiv an Lösungen und Angeboten arbeiten wird. Die Förderkulisse des Strukturwandels Rheinisches Revier bietet zudem weitere Chancen neue, mutige Wege auszuprobieren“.
Info Industry Hub:
Der Industry Hub ist ein gemeinsames Projekt des Rhein-Kreis Neuss und der Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dormagen mbH und soll Unternehmen beim Aufbau digitaler, nachhaltiger und innovativer Geschäftsmodelle sowie der Anpassung von Geschäftsprozessen inhaltlich und methodisch unterstützen. Die Currenta ist assoziierter Partner des Industry Hub. Das Projekt wird im Rahmen des Bundesmodellvorhabens „Unternehmen Revier“ durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz bis Juli 2023 gefördert.
[nbsp]
[nbsp]
[nbsp]
Die Speeddatings finden an folgenden Tagen statt:
Interessierte können sich einfach per Mail mit der Angabe des Namens, der gewünschten Ausbildung und des Wunsch-Standorts an azubibewerbung@currenta.de wenden. Alle weiteren Informationen zum Ablauf des Tages erhalten sie dann umgehend per Mail. Eine Anmeldung ist bis zu drei Tage vor der jeweiligen Veranstaltung möglich. Weitere Informationen zur Ausbildung bei Currenta und eine Übersicht über alle freien Stellen gibt es unter www.karriere.currenta.de/ausbildung.
]]>Jüngst unterschrieben Dr. Christian Czauderna, Leiter Operations Standortleistungen Currenta, Dr. Nils Klinkenberg, Currenta-Projektleiter, Dr. Axel Göhrt, Geschäftsführer Produktion und Technik bei INEOS in Köln, sowie Dr. Stephan Müller, Energy Commercial Manager von INEOS in Köln, den Vertrag.
„Mit dieser Kooperation stellen wir unsere vertrauensvolle zielorientierte Zusammenarbeit im Dampfbereich auf ein noch breiteres Fundament. Wir nutzen wichtige Synergien und die vorhandene Infrastruktur zum Vorteil beider Unternehmen. Zudem leisten wir einen Beitrag zum Umweltschutz und zur Versorgungssicherheit“, betont Dr. Czauderna. Dr. Müller ergänzt: „Dieses gemeinschaftliche Projekt zwischen INEOS in Köln und Currenta ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg, den Energieverbrauch weiter zu reduzieren und CO2-Emissionen zu senken.“
Austauschkapazität mehr als verdoppeln
Die Kraftwerke von Currenta (Kapazität: 900 Tonnen Dampf pro Stunde) und INEOS in Köln (Kapazität: 600 Tonnen Dampf pro Stunde) werden separat betrieben. Bislang sind sie lediglich über wenige Verbindungspunkte miteinander vernetzt. Grund: Bei geplanten Anlagenstillständen, kurzfristigen Störungen und zusätzlichen Bedarfen kann Dampf als Energieträger ausgetauscht werden. Dampf wird als Energie zwingend benötigt, um chemische und petrochemische Produkte herzustellen.
Die neue Kooperation erhöht zukünftig die Austauschkapazität um mehr als das Doppelte. Im Rahmen der Bemühungen, den CO2-Fußabdruck zu reduzieren, hatten sich die Fachleute im Vorfeld des Projekts die Energiesysteme angeschaut. In einer digitalen Simulation und Modellrechnung spielten sie die Austauschkapazitäten mit größeren Mengen durch.
]]>Auf der anderen Seite kann INEOS in Köln von Currenta Dampf beziehen, falls beispielsweise die Auslastungen der eigenen Anlagen einmal ansteigt und mehr Dampf benötigt wird. Eigene Back up-Systeme müssen nicht mehr kostspielig dauerhaft als Reserve in Betrieb gehalten werden.
„Von dieser Lösung profitieren nicht nur die beiden Unternehmen. Vielmehr verbessert sie die Dampfabsicherung im gesamten Chempark. Gerade vor dem Hintergrund steigender Energiepreise sowie ambitionierter Klimaziele ist dies eine zukunftsorientierte Vorgehensweise“, so Dr. Müller.
Enges Vertrauensverhältnis
Möglich wurde die Kooperation auch durch das seit Jahren bestehende Vertrauensverhältnis zwischen den beiden Unternehmen: „Die unbürokratische Zusammenarbeit im offenen Dialog bei hoher Verlässlichkeit hat sich bewährt. Wir verfolgen ein gemeinsames Ziel, nutzen die Synergien und lernen voneinander. Dies stellt für uns eine Grundlage für die Überlegungen dar, die Dampfnetze noch weiter zu vernetzen und die Austauschkapazität zu erhöhen“, betont Klinkenberg.
Inbetriebnahme für Herbst dieses Jahres geplant
Um die Austauschmenge wie geplant erhöhen zu können, müssen zwei neue Dampfübergangsstellen gebaut werden. Die entsprechenden Anlagenteile wie Rohrleitungen, Armaturen, Ventile, Messeinrichtungen und Überwachungsstationen sind bestellt und teilweise bereits geliefert. In diesen Tagen wurde mit dem Bau gestartet. Im Sommer dieses Jahres sollen die baulichen Maßnahmen abgeschlossen sein.
Nach einer Testphase ist geplant, die Austauschpunkte im Herbst 2022 vollständig nutzen zu können. Currenta und INEOS in Köln denken bereits weiter: „Wir sind vom Erfolg dieser Maßnahme überzeugt. Beide Seiten sind daran interessiert, die Kooperation über diese Ausbaustufe hinaus weiter zu intensivieren“, erklärt Dr. Göhrt.
]]>Christian Rückold kennt die chemische Industrie aus seinen bisherigen Stationen gut, wechselt von BASF in den Chempark. Dort hatte er nach einigen Stationen in globalem Marketing [&] Vertrieb, Digitalisierung und Strategieentwicklung zuletzt die Bereiche Kommunikation und Marketing sowie Digitalisierung und Strategieentwicklung der BASF-Distributionstochter BTC Europe verantwortet. Rückold studierte Betriebswirtschaft in Deutschland, Italien und England und begann seine Karriere in der Pharma-Industrie.
„Ich freue mich sehr, dass wir Christian Rückold für diese wichtige Position bei Currenta gewinnen konnten. Er verfügt über umfangreiche Erfahrungen im Bereich Kommunikation und Marketing sowie in dem für uns so wichtigen Zukunftsthema Digitalisierung. Damit wird er bei unserer strategischen Positionierung hin zu einem zukunftsfähigen, nachhaltigen Chempark-Betreiber wertvolle Impulse setzen“, erläutert Frank Hyldmar.
Zusätzlich zur Unternehmenskommunikation umfasst der Bereich von Rückold zukünftig auch die Fachbereiche Public Affairs sowie Politik- und Bürgerdialog mit den drei Nachbarschaftsbüros (Chempunkt) an den Chempark-Standorten Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen. In seiner Funktion wird er auch für die Tochterunternehmen Chemion und Tectrion verantwortlich sein.
]]>Dormagen, 21. Juni 2022 – „2021 war für den Chempark und unsere Gesellschaft kein einfaches Jahr. Und der Ausblick in die Zukunft ist aufgrund der aktuellen Weltwirtschaftslage durch den Krieg in der Ukraine bekanntermaßen unsicher. Da tut es gut, dass wir trotz der weltweiten Corona-Pandemie auf ein wirtschaftlich gutes Jahr 2021 im Chempark zurückschauen können“, sagte Chempark-Leiter Lars Friedrich auf dem Jahresmediengespräch. „Die Aufwendungen für Instandhaltungen und Neuinvestitionen sind auf hohem Niveau geblieben und sogar wieder angestiegen. Die Mitarbeiterzahlen waren seit Bestehen des Werkes als Chempark in Dormagen nie so hoch.“
Rund 336 Millionen Euro für die Zukunftsfähigkeit
Im vergangenen Jahr investierten die Unternehmen im Werk am Rhein 158 Millionen Euro und wendeten 178 Millionen Euro für Instandhaltungen auf. Damit liegt die Gesamtsumme erneut klar über 300 Millionen Euro und in etwa auf dem Niveau von 2019. „Die Unternehmen an unseren Standorten investieren in die Zukunftsfähigkeit der Chempark-Standorte. In den Niederrheinwerken werden zahlreiche Rohstoffe produziert, die in vielen Alltagsgegenständen enthalten und gerade auch jetzt für unsere Gesellschaft von Bedeutung sind“, so Friedrich weiter.
Nettolohnsumme über 525 Millionen – Beschäftigtenzahl auf Rekordniveau
Die Mitarbeiterzahlen im Chempark sind 2021 noch einmal deutlich weiter geklettert. Zum Stichtag 31. Dezember 2021 lag die Zahl der Beschäftigten am Standort in Dormagen bei 10.994 – und damit noch einmal höher als im Jahr zuvor. Der Zuwachs ist vor allem bei den Partnerfirmen zu beobachten und kann auch auf die erneut gestiegenen Investitionen zurückgeführt werden. „Von den Investitionen in unsere Standorte profitieren mittelständische Betriebe durch Aufträge, letztlich aber die gesamte Region allein durch die Nettolohnsumme“, erklärte der Chempark-Leiter.
„Sehr viele der Beschäftigten wohnen und leben in unmittelbarer Nähe zum Chempark. Mit einer gestiegenen Zahl an Menschen, die im Chempark Geld verdienen, steigt auch die Kaufkraft in der Region. Zudem nehmen viele Pendler Dienstleistungen im Chempark-Umfeld in Anspruch oder kaufen Produkte in und aus der Region.“ Bei der aktuellen Mitarbeiterzahl – ohne die Auszubildenden – ergibt sich alleine in Dormagen eine Nettolohnsumme von über 525 Millionen Euro im Jahr. Rechnet man die drei Standorte zusammen, so verbleiben über 2,6 Milliarden Euro direkt in der Region.
Ausbildung im Fokus – Azubizahlen bleiben konstant, Stellenbesetzung für das neue Jahr noch nicht abgeschlossen
Chempark-Leiter Lars Friedrich betonte: „Wir können nur zukunftsfähig bleiben, wenn wir in die Zukunft investieren. Und da stehen unsere Auszubildenden, die Fach- und Führungskräfte von morgen, besonders im Fokus.“ Insgesamt 542 junge Menschen, lernten 2021 einen von über 20 naturwissenschaftlichen, technischen oder kaufmännischen Berufen am Standort Dormagen. Friedrich weiter: „Der Chempark ist und bleibt einer der größten Ausbilder der gesamten Region. Aber auch wir können beobachten, dass der Fachkräftemangel zum Beispiel für weniger Bewerbungen sorgt.“ Dabei sei eine Ausbildung in der chemischen Industrie eine gute Idee, sagte Friedrich. „Bei uns wird nach Bedarf ausgebildet, in der Regel werden alle, die die Ausbildung erfolgreich abschließen, auch übernommen und bekommen damit eine Anstellung in einer der wichtigsten Branchen in unserer Gesellschaft.“ Dazu sei bereits im ersten Ausbildungsjahr die Vergütung mit über 1.000 € plus Sonderleistungen hoch. Aktuell sind noch Bewerbungen für das kommende Jahr möglich. Alle wichtigen Informationen und offene Stellen stehen auf ausbildung.chempark.de.
Summiert man die Neuinvestitionen und Aufwendungen für Instandhaltungen über alle drei Chempark-Standorte, ergibt sich ein Wert von über 1,5 Milliarden Euro. Für Friedrich ein wichtiges Signal, „gerade bei den Herausforderungen, vor denen unsere Gesellschaft steht.“ Nordrhein-Westfalen sei ein Industrieland, eine der stärksten Industrieregionen Europas. „Insbesondere die chemische Industrie und andere energieintensive Industrien stehen vor der Aufgabe, ihre Produktionsprozesse auf emissionsärmere und -freie Verfahren umzustellen“, so Friedrich. Die Produkte der Chemieindustrie seien aber zugleich unverzichtbar für Klimaschutz und Energiewende und somit für das Gelingen der Transformation hierzulande. Friedrich weiter: „Dämmstoffe, Leichtbaumaterialien, Materialien für Windräder und Photovoltaikanlagen – sie alle brauchen die Grundstoffe der chemischen Industrie.“
Chancen aus den energie- und klimapolitischen Vorhaben in Berlin und Düsseldorf
„Aber nicht nur bei den Produkten aus dem Chempark, auch zum Beispiel bei der Energieeffizienz und stetigen Verbesserungen bei der Ressourcenschonung sowie weiterer nachhaltiger Themen leisten die Unternehmen im Chempark erhebliche Beiträge zur beschleunigten Transformation zu einer treibhausgasneutralen Industrie in Europa“, erläuterte Lars Friedrich auf dem Jahresmediengespräch. „In diesem Zusammenhang unterstützen wir die politischen Ziele der Ampelkoalition in Berlin. Wir wollen und werden unseren Teil nach besten Kräften beitragen!“
Hier komme es nun auf die konkrete Ausgestaltung der gesetzlichen Regelungen an, „denn wettbewerbsfähige Energiepreise sind eine wesentliche Voraussetzung, um die Transformation zu ermöglichen. Gerade in der aktuellen Lage in der Welt ist das natürlich eine besondere Herausforderung.“
Notwendigkeit des raschen Ausbaus der Erneuerbaren Energien
Bereits die Bereitstellung von Wärme, Kälte und Druckluft sei ein wesentlicher Teil der Wertschöpfungsketten energieintensiver Produktionen.
„Im Rahmen der Überarbeitung gesetzlicher Regelungen, wie beispielsweise im Zusammenhang mit der Verlängerung des Energiesteuer-Spitzenausgleichs, müssen deshalb Entlastungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette wirksam werden“, führte Friedrich aus. „Ich wünsche mir zum Beispiel eine Reduzierung der Stromsteuer auf den europäisch vorgegebenen Mindeststeuersatz. Das würde die Umstellung auf strombasierte treibhausgasarme Technologien weiter forcieren.“ Zugleich müsse die Versorgung mit ausreichend erneuerbarer Energie gewährleistet sein.
Denn zur Umstellung auf „grüne“ Technologien ist die Verfügbarkeit großer Mengen erneuerbarer Energien notwendig. Dafür muss der Ausbau an Grünstrom vorangetrieben werden. Zumindest in der Übergangsphase bis zur hinreichenden und auch regionalen Verfügbarkeit dieser Strommengen müssen dabei auch Strombezüge aus örtlich entfernten Quellen die entsprechenden Grünstromkriterien erfüllen können. Hierzu sind entsprechende Zertifikate (sog. Herkunftsnachweise) der geeignete Weg. „Im Sinne des schnellen Markthochlaufs innovativer Technologien, zum Beispiel zur strombasierten Wasserstofferzeugung, werden durch Grünstrombezüge auch aus entfernteren Quellen Benachteiligungen gegenüber küstennahen Standorten vermieden“, so Friedrich.
Aktuelle Entwicklung auf dem Gasmarkt
Im Zuge des Krieges in der Ukraine, und spätestens mit dem Ausrufen der Frühwarnstufe durch den Bundeswirtschaftsminister Ende März, liegen ernst zu nehmende Hinweise darauf vor, dass es zu einer erheblichen Verschlechterung der Gasversorgungslage in Deutschland kommen kann. Die Reduktion der Gasliefermenge durch die Pipeline Nord Stream 1 in der vergangenen Woche bestätigt diese Perspektive, „auch wenn diese Entwicklung letzte Woche keine akuten Auswirkungen auf unsere Standorte hat“, so Friedrich. „Auch wenn der Gasverbrauch in den Sommermonaten in Deutschland natürlich viel geringer ist, die Menschen gezeigt haben, dass sie zusätzlich sparen und zudem die Mengen, mit denen die Gasspeicher in Deutschland in den letzten Wochen gefüllt wurden, so hoch wie nie waren, so wird die konkrete Gasmangellage jetzt greifbarer.“
Das sei aber für den Chempark und die Unternehmen keine Veränderung der Lage. „Denn die Möglichkeit, dass eine Gasmangellage kommen könnte, war auch schon vor der aktuellen Entwicklung bekannt. Darauf bereitet sich die Gemeinschaft der Chempark-Unternehmen intensiv vor“, so Friedrich. „Das Gebot der Stunde ist für uns: Wir beobachten in dem Wissen, dass bei uns bereits Vorbereitungen getroffen wurden, weiter konzentriert und intensiv die Entwicklung. Nord Stream 1 ist zwar eine wichtige Versorgungsleitung für Deutschland, aber bei weitem nicht die einzige. Gaslieferungen aus Skandinavien und den Niederlanden zum Beispiel sind erwartungsgemäß stabil.“
Intensive Vorbereitung auf Gasmangellage im Chempark
Zusammen mit einem großen Team bereitet sich die Gemeinschaft der Chempark-Unternehmen auf eine mögliche Gasmangellage vor. Verbundstruktur, Lastverteilung, Drosselungsmöglichkeiten, alternative Energieproduktion – die Handlungsfelder sind vielfältig und werden intensiv bearbeitet. „Klar ist, dass eine Gasmangellage uns und die gesamte Gesellschaft treffen würde. Wir versuchen aber, bestmöglich darauf vorbereitet zu sein. Klar ist auch, dass in der aktuellen Phase jetzt in den Sommermonaten, eine reduzierte Liefermenge wesentlich besser aufgefangen werden kann“, so der Chempark-Leiter. „Unabhängig davon, unterstützen wir den Aufruf der Bundesregierung, bereits jetzt Energie zu sparen.“
Das Thema Energieeffizienz spiele im Chempark ohnehin eine gewichtige Rolle, und hier werde man die Anstrengungen weiter intensivieren. „Die chemische Industrie ist für sehr viele Branchen und Produktionsketten in Deutschland der Startpunkt. In zahlreichen Anwendungen des täglichen Lebens stecken Produkte aus unserem Chempark“, erklärte Friedrich. „Viele davon sorgen für Sicherheit, medizinische Versorgung, helfen beim Energiesparen oder beim Umweltschutz. Bricht die chemische Industrie weg, würde das massive Auswirkungen auf uns alle haben. Das weiß auch die Bundesnetzagentur, die im Zweifel die Gasflüsse regulieren wird.“
Energieversorgung über genehmigungsrechtliche Rahmenbedingungen sichern
Die Energieversorgungssicherheit muss auch in Zukunft gewährleistet sein. Dazu können auch Maßnahmen zum Brennstoffwechsel beitragen. So kann auch die Gasnachfrage in Deutschland weiter entlastet werden. Hierfür müssen auch die genehmigungsrechtlichen Rahmenbedingungen so gesetzt werden, dass solche Maßnahmen kurzfristig ermöglicht werden.
Nicht nur beim Gas, auch bei der Kohle hat der Chempark-Manager und -Betreiber Currenta übrigens frühzeitig reagiert. So ist nun davon auszugehen, dass Currenta bereits in den nächsten Sommermonaten, vor dem Inkrafttreten des von der EU beschlossenen Embargos, ohne russische Kohle auskommen wird.
Friedrich warf beim Jahresmediengespräch aber auch einen Blick in die weitere Zukunft: „Mittelfristig wird die begonnene Transformation zu einer treibhausgasneutralen Industrie die Abhängigkeit von fossilen Energielieferungen insbesondere aus Russland reduzieren und somit die Versorgungssicherheit der Chempark-Standorte stärken.“
Verkehrsinfrastruktur bleibt Dauerbrennerthema
Mit Blick auf die öffentlichen Transportinfrastrukturen zeigte sich Friedrich besorgt: „Nur ein intaktes und leistungsfähiges Netzwerk von gut aufeinander abgestimmten Verkehrsträgern ist ein Garant für die dauerhafte Wettbewerbsfähigkeit unserer Branche. Das jahrelange „Fahren auf Verschleiß“ innerhalb unserer Verkehrsinfrastruktur muss ein Ende haben. Dies gilt unbedingt für die schnelle Sanierung unserer Straßen und ebenso für Investitionen in Schienennetz und Wasserstraße“, forderte der Chempark-Leiter. Zwar habe es bereits Verbesserungen und erste Erfolge gegeben – so wurden Prioritäten in der Politik zugunsten des Transportnetzes bewegt und bei der A1-Brücke in Leverkusen ein wichtiger Meilenstein im Projekt erreicht. „Allerdings haben wir den Status „Flickenteppich“ noch nicht verlassen“, so Friedrich. „Die Politik muss, wie angekündigt, ermöglichen, die Dauer von Planungs- und Genehmigungsverfahren für die Erneuerung unserer Verkehrsinfrastruktur zu halbieren. Dazu bedarf es der Bündelung von knappen Ingenieurkapazitäten und sicher auch einer deutlich verbesserten Kommunikation und Abstimmung unter den verschiedenen verantwortlichen Bauträgern auf Bundes-, Landes- und Kommunal-Ebene.“
Corona-Pandemie eine der größten Herausforderungen in der Chempark-Geschichte
„Bei allen negativen Auswirkungen und besonderen Herausforderungen, bei aller Brisanz, die die Corona-Pandemie für die Menschen mit sich gebracht hat – im Chempark können wir auch ein positives Fazit ziehen“, sagte Chempark-Leiter Lars Friedrich. Es habe sich gezeigt, dass bestehende Pandemiepläne – an die jeweils akute Lage angepasst – zügiges Handeln und die unmittelbare Umsetzung von Maßnahmen möglich gemacht haben. „Und das ist gemeinsam mit den Unternehmen und vor allem der Chempark-Belegschaft gelungen. Unabhängig von der wirtschaftlichen Situation betrachtet kann man sagen: Wir sind bisher gut durch die Pandemie gekommen.“
Und das gelte, obwohl natürlich auch im Chempark die Menschen teilweise mit großen Einschränkungen und Herausforderungen konfrontiert waren. Friedrich weiter: „Die Umlegung von Schichten, Maskenpflicht, mobiles Arbeiten zu Hause, Fieberscans, zusätzliche Bürokratie, allein schon der Eintritt in den Chempark und vieles mehr. Natürlich ist auch bei uns nicht alles auf Anhieb völlig reibungslos gelaufen. Wir alle mussten viel dazulernen und uns entwickeln. Aber auch das ist am Ende des Tages gut gelungen.“
Gute Vorbereitung hat bei der Bewältigung der Herausforderung geholfen
Nicht nur bestehende Pandemiepläne haben geholfen – sicher habe auch eine Rolle gespielt, dass die Unternehmen im Chempark teilweise bereits sehr gut auf mobiles Arbeiten vorbereitet waren. „An vielen Stellen konnte das viel zitierte Home-Office von heute auf morgen umgesetzt werden. Übrigens auch für die Tausende Azubis an unseren Standorten – der bereits implementierten Bildungscloud und den damit verbundenen Möglichkeiten sei Dank.“ Im Fokus waren aber vor allem auch die Menschen, deren Arbeit keine Heimtätigkeit zuließ. Friedrich weiter: „Hierbei kam es darauf an, die Menschen zu schützen und den Betrieb an unseren Standorten zu sichern. Das ist durch eine Kombination aus angepasstem Verhalten und technischen Lösungen dann auch gelungen.“ Luftreinigungsgeräte, Selbsttests, Fieberscans, Laufwege – vier Beispiele für Maßnahmen der Unternehmen an den Standorten.
Friedrich dankte der Chempark-Belegschaft für die Umsetzung der entschiedenen Maßnahmen und das Einhalten der Einschränkungen. „Dass es bislang gut gelungen ist, durch die Pandemie zu kommen, ist den Menschen hier, der Solidarität untereinander und der offenen Grundhaltung zur stetigen Verbesserung zu verdanken. Wir hatten alle ein gemeinsames Ziel. Das hatte dann positive Auswirkungen auf viele Bereiche. Ein Beispiel: Viele Unternehmen melden eine Impfquote der Belegschaft von über 95 %.“
Übrigens: Auch wenn die Betriebsärzte erst vergleichsweise spät in die Impfkampagne in Deutschland eingebunden waren „und an unseren Standorten bereits viele Menschen geimpft waren“, so Friedrich, konnten insgesamt über 32.000 Impfungen in den Chempark-Impfzentren durchgeführt werden. Allein in Leverkusen, dem größten Standort, waren es fast 20.000. Durch die Kooperation mit Apotheken wurden noch vor Ort digitale Impfnachweise erstellt. „Auch hier ziehen wir als Gemeinschaft der Chempark-Unternehmen ein sehr positives Fazit.“
Corona-Pandemie: Chempark mit dem Ohr nach wie vor auf der Schiene
Dennoch gelte: Die Pandemie ist nicht vorbei. Daher könne die aktuelle Bewertung nur ein weiteres Zwischenfazit sein. Friedrich erläuterte: „Unser Weg war und ist richtig: Wir schauen uns die Situation, die konkrete Lage an, treffen Maßnahmen rechtzeitig sowie konsequent. Vor allem überprüfen wir die Maßnahmen fortlaufend auf ihre Wirksamkeit. Und das müssen und werden wir auch weiter so machen. Nach wie vor liegen wir mit dem Ohr auf der Schiene, um ad hoc auf Lageänderungen reagieren zu können.“
Beispiele für Aktivitäten der Chempark-Unternehmen am Standort
ARLANXEO spendet in einer Gemeinschaftsaktion mit der Bürgerstiftung Dormagen und der Stadt Dormagen Laptops für Schulen
Im März 2021 spendete ARLANXEO In Dormagen mehrere hundert Laptops an die Bürgerstiftung Dormagen, um Schülerinnen und Schüler in der Corona-Pandemie zu unterstützen.
Die Laptops wurden durch die Bürgerstiftung Dormagen der Stadt Dormagen zur Verfügung gestellt, die diese entsprechend mit weiterer Software für das Homeschooling ausgestattet und anschließend an die Schülerinnen und Schüler verteilt hat. Ziel war und ist es, Familien zu helfen, die Schwierigkeiten bei der technischen Ausstattung der Kinder haben. Die leistungsstarken Laptops wurden bis vor kurzem noch von ARLANXEO-Mitarbeiterinnen und - Mitarbeitern genutzt und sind in einem sehr guten Zustand.
Christoph Kalla, Geschäftsführer der ARLANXEO Deutschland GmbH:
„Wir wollen uns vor Ort in Dormagen, unserem größten Standort in Deutschland, engagieren. Hier sind wir durch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verwurzelt. Daher haben wir die nicht mehr benötigten Notebooks gerne an unseren langjährigen Partner, die Bürgerstiftung Dormagen, gespendet. Denn gerade in diesen herausfordernden Zeiten war und ist unbürokratisches Handeln gefragt.“
Bayer erzielt wesentliche Umweltverbesserungen am Standort Dormagen
Bayer konnte seine geplanten Investitionsprojekte trotz der herausfordernden Gesamtsituation aufgrund der Pandemie erfolgreich abschließen. Der weltweit vielfältigste Produktionsstandort der Division Crop Science ist somit gut aufgestellt, um den wachsenden Bedarf an wirksamen Pflanzenschutzmitteln zu bedienen, um eine nachhaltige, emissionsarme und resiliente Landwirtschaft zu fördern.
Einen zentralen Beitrag dazu leistet die im Dezember des Jahres 2021 in Betrieb genommene erweiterte Fungizid-Anlage. Durch sie wurden nicht nur die Produktionskapazitäten am Standort deutlich erhöht, sondern auch wesentliche Umweltverbesserungen erreicht: Rund ein Drittel der Gesamtkosten wurde dabei in ein neues Verfahren zur Abluftreinigung investiert. Im Sinne der von Bayer angestrebten Kreislaufwirtschaft werden nun 95 Prozent des Abluftvolumens gereinigt und anschließend zurück in den Produktionsprozess geführt. Durch die so genannte Kreisgasfahrweise lassen sich zudem jährlich 20.000 Tonnen CO2 einsparen. Um weitere 9.000 Tonnen minimiert sich der CO2-Fußabdruck im Herstellungsprozess durch die Inbetriebnahme einer neuen Aufbereitungsanlage für Eisen(III)-Chlorid. Zugleich verringert das Recycling des Eisenchlorids den Einsatz von Rohstoffen und Hilfsmitteln.
Ein dritter Baustein innerhalb der Standortsicherung ist die fortschreitende Digitalisierung der Produktion. Im Jahr 2021 wurden in sämtlichen Betrieben digitale Checklisten eingeführt. Die Umstellung markiert einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zur angestrebten papierlosen Dokumentation. Zudem bilden alle Wirkstoffbetriebe ihre Stückgüter-Rohstoffe inzwischen digital ab, wodurch sich aktuelle Bestände in Echtzeit abrufen lassen. „Indem wir unsere riesigen Datenbestände sukzessive zusammenführen und mithilfe von Data Analytics auswerten, erhalten wir wertvolle Entscheidungshilfen, können so Abweichungen erkennen und unsere Planung verbessern“, so Standortleiter Dr. Norbert Lui.
Den Wandel gestalten
Angesichts der andauernden Covid-19-Pandemie ist es Bayer gelungen, Infektionsketten aus den Betrieben fernzuhalten und die geplanten Produktionskapazitäten zu sichern. Viele Mitarbeitende nahmen an der großen Chempark-Impfkampagne teil. Inzwischen sind 95 Prozent der Belegschaft mindestens zweimal geimpft und helfen mit, sich und andere vor einem schweren Krankheitsverlauf zu schützen.
Ein weiterhin wichtiges Standortziel ist es, die Anzahl der weiblichen Beschäftigten zu erhöhen. Konzernweit sollen bis zum Jahr 2030 über alle Karrierestufen hinweg die Hälfte der Positionen mit Frauen besetzt sein. „Dazu muss es uns auch gelingen, die Berufsbilder der Chemie bei Mädchen und jungen Frauen bekannter zu machen. Am besten, schon bevor sich junge Menschen für ein Studium entscheiden“, so Dr. Norbert Lui. Vor diesem Hintergrund lud Bayer zum Girls‘ Day am 28. April 2022 rund 40 Schülerinnen dazu ein, den Produktionsstandort Dormagen kennenzulernen und sich mit Expert*innen über die unterschiedlichen Berufsbilder auszutauschen. Auch das kürzlich wiedereröffnete Baylab zielt darauf ab, praxisnahe Einblicke in ein modernes Chemielabor sowie in einen global vernetzten Produktionsstandort zu vermitteln. Mit diesen und anderen Aktivitäten trägt Bayer auch dazu bei, die Vielfalt innerhalb der Belegschaft nachhaltig zu steigern.
Auch außerhalb der Werkstore übernimmt Bayer Verantwortung: Erstmals hat der Standort Dormagen im vergangenen Jahr gemeinnützige Initiativen aus der Region mit Geldspenden unterstützt. Dazu konnten Mitarbeitende im Rahmen der „Corporate Charitable Giving“-Strategie von Bayer entsprechende Projekte vorschlagen und das gesellschaftliche Engagement ihres Arbeitgebers aktiv mitgestalten. Das Geld kam dem Raphaelshaus Jugendhilfezentrum in Dormagen, dem Verein Freunde und Förderer des Kinderbauernhofs Neuss-Selikum e.V. sowie dem Verein Sternschnuppen für behinderte Kinder e.V. in Grevenbroich zugute.
Covestro blickt auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2021 mit dem höchsten Umsatz (15,9 Mrd. Euro) in der Unternehmensgeschichte zurück. Die abgesetzten Mengen im Kerngeschäft stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weltweit um zehn Prozent. Zu dieser Steigerung trugen die Standorte in Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen mit teilweise neuen Produktionsrekorden wesentlich bei. Trotz herausfordernder Pandemie-Situation bildete Covestro auch im Jahr 2021 in NRW weiter aus und ermöglichte Absolventinnen und Absolventen einen Einstieg in die chemische Industrie. Im NRW-Verbund arbeiteten 495 Berufseinsteigende und über 6.500 Mitarbeitende insgesamt. Im Jahr 2021 hat Covestro die Transformation hin zu Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit an den NRW-Standorten konsequent weiter vorangetrieben. Für den NRW-Verbund gilt, wie für alle Covestro-Standorte, das ambitionierte Ziel, sich vollständig auf die Kreislaufwirtschaft auszurichten und bis zum Jahr 2035 Netto-Null-Emissionen* zu erreichen. Ein wichtiger Baustein dafür ist die Versorgung mit grünem Strom und grünem Dampf. Dazu wurde unter anderem im Dezember ein langfristiger Liefervertrag über 63 Megawatt Leistung mit der EnBW für Solarstrom geschlossen. Zugleich setzt das Unternehmen auf den Einsatz alternativer Rohstoffe sowie innovative Recyclingverfahren. Alle drei NRW-Standorte haben im Zuge dieser Transformation im vergangenen Jahr wichtige Fortschritte erzielt. Zudem engagierte sich Covestro auch weiterhin gesellschaftlich. Standortübergreifend unterstützte Covestro etwa die Flutopfer in NRW und Rheinland-Pfalz durch Spenden sowie durch die Freistellung freiwilliger Helferinnen und Helfer aus den eigenen Reihen. Ein weiterer Baustein waren Partnerschaften in den Bereichen Bildung, Digitalisierung und nachhaltige Mobilität.
In Dormagen nahm Covestro im vergangenen Jahr weitere Produktionslinien für hochwertige Spezialfolien mit rund 30 neuen Arbeitsplätzen in Betrieb. Dormagen ist weltweit ein wichtiges Produktions- und Kompetenzzentrum in diesem Bereich. Darüber hinaus erhielt Covestro für den Standort Anfang 2022 die international anerkannte ISCC Plus-Massenbilanz-Zertifizierung und bietet nun zertifizierte Rohstoffe für die Herstellung von Polyurethan-Weichschaum für Matratzen an. Dadurch werden fossile Rohstoffe gespart und Treibhausgasemissionen gesenkt. Das ist auch das Ziel einer in Dormagen angesiedelten Forschungskooperation zur Nutzung von Kohlenstoffmonoxid aus Hüttengasen der Stahlindustrie für die Herstellung hochwertiger Polycarbonate. Die neue Produktionsleiterin Susanne Buchholz möchte solche innovativen Projekte weiter vorantreiben. Im Rahmen des nachbarschaftlichen Engagements leistete Covestro in Dormagen 2021 praktische Hilfe: Beim Rhein Clean-Up in Dormagen packten Mitarbeitende gemeinsam mit CEO Markus Steilemann mit an. Zudem unterstützte das Unternehmen die Einrichtung eines Co-Working-Spaces in der Stadtbibliothek.
* Die Erreichung von Netto-Nulltreibhausgasemissionen ist definiert als ein Gleichgewicht zwischen anthropogenen Emissionen [durch eigenen Betrieb und Energiebeschaffung] und dem anthropogenen Abbau von Treibhausgasen.
LANXESS fördert Bildung
Bereits 2008 startete LANXESS eine internationale Bildungsinitiative. Seitdem hat der Konzern allein in Deutschland mehr als 5 Millionen Euro in vielfältige Aktionen und Projekte investiert. Mit dem Geld wurden zum Beispiel neue Laboreinrichtungen angeschafft oder technische Geräte und Unterrichtsmaterialien für die Fächer Chemie, Biologie, Physik und Informatik gekauft. Als Teil der Initiative bietet der Spezialchemie-Konzern in Leverkusen regelmäßig Labortage für Schulen aus dem Standortumfeld an. Grundschulen unterstützt LANXESS zudem mit einem eigens für den Primarstufenunterricht konzipierten Chemie-Experimentierkoffer sowie mit Unterrichtsmaterialien, die gezielt für den Sachunterricht entwickelt wurden.
In den vergangenen zwölf Monaten unterstützte LANXESS beispielsweise das Marianum Kinderheim in Krefeld mit 10.000 Euro für eine bessere IT-Ausstattung. In Dormagen gingen 10.000 Euro an das Norbert Gymnasium in Knechtsteden, das mit dem Geld seinen MINT-Raum modernisierte. Auch das Landrat-Lucas-Gymnasium in Leverkusen erhielt eine Spende. Rund 3.000 Euro wurden hier für ein 3D-Druck-Projekt im Chemieunterricht verwendet.
Vier Positionen bei „Meine Position ist spitze“
LANXESS beteiligt sich erneut an der ChemCologne-Schüleraktion „Meine Position ist spitze“. Im achten Jahr der Aktion bietet das Unternehmen an seinen Standorten in Köln, Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen insgesamt vier Stellen an. Der Vorteil der Aktion: Schülerinnen und Schüler können herausfinden, ob ihnen die Arbeit einer Führungskraft gefällt. Und die beteiligten Unternehmen haben die Möglichkeit, die Vielfalt in der chemischen Industrie aufzuzeigen.
Neben der Stelle von Claus Zemke (Köln), Leiter der Unternehmenskommunikation, und Esther Breuch (Leverkusen), Leiterin der deutschen HR-Abteilung, stellen auch Jan Bender (Dormagen), Marketingleiter für technische Kunststoffe, und Stefanie Nickel (Krefeld-Uerdingen), Betriebsleiterin der Compoundierung, ihre Stellen zur Verfügung.
-
]]>Krefeld-Uerdingen, 21. Juni 2022 – „2021 war für den Chempark und unsere Gesellschaft kein einfaches Jahr. Und der Ausblick in die Zukunft ist aufgrund der aktuellen Weltwirtschaftslage durch den Krieg in der Ukraine bekanntermaßen unsicher. Da tut es gut, dass wir trotz der weltweiten Corona-Pandemie auf ein wirtschaftlich gutes Jahr 2021 im Chempark zurückschauen können“, sagte Chempark-Leiter Lars Friedrich auf dem Jahresmediengespräch. „Die Aufwendungen für Instandhaltungen und Neuinvestitionen sind auf hohem Niveau geblieben und sogar wieder angestiegen. Die Mitarbeiterzahlen waren seit Bestehen des Werkes als Chempark nie so hoch.“
Über 418 Millionen Euro für die Zukunftsfähigkeit
Im vergangenen Jahr investierten die Unternehmen im Werk am Rhein 206 Millionen Euro und wendeten 212 Millionen Euro für Instandhaltungen auf. Damit stieg die Gesamtsumme im Vergleich zu 2020 um über 10 Millionen Euro. „Die Unternehmen an unseren Standorten investieren in die Zukunftsfähigkeit der Chempark-Standorte. In den Niederrheinwerken werden zahlreiche Rohstoffe produziert, die in vielen Alltagsgegenständen enthalten und gerade auch jetzt für unsere Gesellschaft von Bedeutung sind“, so Friedrich weiter.
Nettolohnsumme über 400 Millionen – Beschäftigtenzahl auf Rekordniveau
Die Mitarbeiterzahlen im Chempark sind 2021 noch einmal deutlich weiter geklettert. Zum Stichtag 31. Dezember 2021 lag die Zahl der Beschäftigten am Standort in Krefeld-Uerdingen bei 8.488 – und damit bereits zum vierten Mal in Folge klar über 8.000 Menschen. Im Vergleich zu 2020 ist diese Zahl noch einmal um einige Hundert Personen gestiegen. Der Zuwachs ist vor allem bei den Partnerfirmen zu beobachten und kann auch auf die erneut gestiegenen Investitionen zurückgeführt werden. „Von den Investitionen in unsere Standorte profitieren mittelständische Betriebe durch Aufträge, letztlich aber die gesamte Region allein durch die Nettolohnsumme“, erklärte der Chempark-Leiter.
„Sehr viele der Beschäftigten wohnen und leben in unmittelbarer Nähe zum Chempark. Mit einer gestiegenen Zahl an Menschen, die im Chempark Geld verdienen, steigt auch die Kaufkraft in der Region. Auch viele Pendler nehmen Dienstleistungen im Chempark-Umfeld in Anspruch oder kaufen Produkte in und aus der Region.“ Bei der aktuellen Mitarbeiterzahl – ohne die Auszubildenden – ergibt sich alleine in Krefeld-Uerdingen eine Nettolohnsumme von über 400 Millionen Euro im Jahr. Rechnet man die drei Standorte zusammen, so verbleiben über 2,6 Milliarden Euro direkt in der Region.
Ausbildung im Fokus – Azubizahlen bleiben konstant, Stellenbesetzung für das neue Jahr noch nicht abgeschlossen
Chempark-Leiter Lars Friedrich betonte: „Wir können nur zukunftsfähig bleiben, wenn wir in die Zukunft investieren. Und da stehen unsere Auszubildenden, die Fach- und Führungskräfte von morgen, besonders im Fokus.“ Insgesamt 461 junge Menschen, lernten 2021 einen von über 20 naturwissenschaftlichen, technischen oder kaufmännischen Berufen am Standort Krefeld-Uerdingen. Friedrich weiter: „Der Chempark ist und bleibt einer der größten Ausbilder der gesamten Region. Aber auch wir können beobachten, dass der Fachkräftemangel zum Beispiel für weniger Bewerbungen sorgt.“ Dabei sei eine Ausbildung in der chemischen Industrie eine gute Idee, sagte Friedrich. „Bei uns wird nach Bedarf ausgebildet, in der Regel werden alle, die die Ausbildung erfolgreich abschließen, auch übernommen und bekommen damit eine Anstellung in einer der wichtigsten Branchen in unserer Gesellschaft.“ Dazu sei bereits im ersten Ausbildungsjahr die Vergütung mit über 1.000 € plus Sonderleistungen hoch. Aktuell sind noch Bewerbungen für das kommende Jahr möglich. Alle wichtigen Informationen und offene Stellen stehen auf ausbildung.chempark.de.
[nbsp]
]]>Summiert man die Neuinvestitionen und Aufwendungen für Instandhaltungen über alle drei Chempark-Standorte, ergibt sich ein Wert von über 1,5 Milliarden Euro. Für Friedrich ein wichtiges Signal, „gerade bei den Herausforderungen, vor denen unsere Gesellschaft steht.“ Nordrhein-Westfalen sei ein Industrieland, eine der stärksten Industrieregionen Europas. „Insbesondere die chemische Industrie und andere energieintensive Industrien stehen vor der Aufgabe, ihre Produktionsprozesse auf emissionsärmere und -freie Verfahren umzustellen“, so Friedrich. Die Produkte der Chemieindustrie seien aber zugleich unverzichtbar für Klimaschutz und Energiewende und somit für das Gelingen der Transformation hierzulande. Friedrich weiter: „Dämmstoffe, Leichtbaumaterialien, Materialien für Windräder und Photovoltaikanlagen – sie alle brauchen die Grundstoffe der chemischen Industrie.“
Chancen aus den energie- und klimapolitischen Vorhaben in Berlin und Düsseldorf
„Aber nicht nur bei den Produkten aus dem Chempark, auch zum Beispiel bei der Energieeffizienz und stetigen Verbesserungen bei der Ressourcenschonung sowie weiterer nachhaltiger Themen leisten die Unternehmen im Chempark erhebliche Beiträge zur beschleunigten Transformation zu einer treibhausgasneutralen Industrie in Europa“, erläuterte Lars Friedrich auf dem Jahresmediengespräch. „In diesem Zusammenhang unterstützen wir die politischen Ziele der Ampelkoalition in Berlin. Wir wollen und werden unseren Teil nach besten Kräften beitragen!“
Hier komme es nun auf die konkrete Ausgestaltung der gesetzlichen Regelungen an, „denn wettbewerbsfähige Energiepreise sind eine wesentliche Voraussetzung, um die Transformation zu ermöglichen. Gerade in der aktuellen Lage in der Welt ist das natürlich eine besondere Herausforderung.“
Notwendigkeit des raschen Ausbaus der Erneuerbaren Energien
Bereits die Bereitstellung von Wärme, Kälte und Druckluft sei ein wesentlicher Teil der Wertschöpfungsketten energieintensiver Produktionen.
„Im Rahmen der Überarbeitung gesetzlicher Regelungen, wie beispielsweise im Zusammenhang mit der Verlängerung des Energiesteuer-Spitzenausgleichs, müssen deshalb Entlastungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette wirksam werden“, führte Friedrich aus. „Ich wünsche mir zum Beispiel eine Reduzierung der Stromsteuer auf den europäisch vorgegebenen Mindeststeuersatz. Das würde die Umstellung auf strombasierte treibhausgasarme Technologien weiter forcieren.“ Zugleich müsse die Versorgung mit ausreichend erneuerbarer Energie gewährleistet sein.
Denn zur Umstellung auf „grüne“ Technologien ist die Verfügbarkeit großer Mengen erneuerbarer Energien notwendig. Dafür muss der Ausbau an Grünstrom vorangetrieben werden. Zumindest in der Übergangsphase bis zur hinreichenden und auch regionalen Verfügbarkeit dieser Strommengen müssen dabei auch Strombezüge aus örtlich entfernten Quellen die entsprechenden Grünstromkriterien erfüllen können. Hierzu sind entsprechende Zertifikate (sog. Herkunftsnachweise) der geeignete Weg. „Im Sinne des schnellen Markthochlaufs innovativer Technologien, zum Beispiel zur strombasierten Wasserstofferzeugung, werden durch Grünstrombezüge auch aus entfernteren Quellen Benachteiligungen gegenüber küstennahen Standorten vermieden“, so Friedrich.
Aktuelle Entwicklung auf dem Gasmarkt
Im Zuge des Krieges in der Ukraine, und spätestens mit dem Ausrufen der Frühwarnstufe durch den Bundeswirtschaftsminister Ende März, liegen ernst zu nehmende Hinweise darauf vor, dass es zu einer erheblichen Verschlechterung der Gasversorgungslage in Deutschland kommen kann. Die Reduktion der Gasliefermenge durch die Pipeline Nord Stream 1 in der vergangenen Woche bestätigt diese Perspektive, „auch wenn diese Entwicklung letzte Woche keine akuten Auswirkungen auf unsere Standorte hat“, so Friedrich. „Auch wenn der Gasverbrauch in den Sommermonaten in Deutschland natürlich viel geringer ist, die Menschen gezeigt haben, dass sie zusätzlich sparen und zudem die Mengen, mit denen die Gasspeicher in Deutschland in den letzten Wochen gefüllt wurden, so hoch wie nie waren, so wird die konkrete Gasmangellage jetzt greifbarer.“
Das sei aber für den Chempark und die Unternehmen keine Veränderung der Lage. „Denn die Möglichkeit, dass eine Gasmangellage kommen könnte, war auch schon vor der aktuellen Entwicklung bekannt. Darauf bereitet sich die Gemeinschaft der Chempark-Unternehmen intensiv vor“, so Friedrich. „Das Gebot der Stunde ist für uns: Wir beobachten in dem Wissen, dass bei uns bereits Vorbereitungen getroffen wurden, weiter konzentriert und intensiv die Entwicklung. Nord Stream 1 ist zwar eine wichtige Versorgungsleitung für Deutschland, aber bei weitem nicht die einzige. Gaslieferungen aus Skandinavien und den Niederlanden zum Beispiel sind erwartungsgemäß stabil.“
Intensive Vorbereitung auf Gasmangellage im Chempark
Zusammen mit einem großen Team bereitet sich die Gemeinschaft der Chempark-Unternehmen auf eine mögliche Gasmangellage vor. Verbundstruktur, Lastverteilung, Drosselungsmöglichkeiten, alternative Energieproduktion – die Handlungsfelder sind vielfältig und werden intensiv bearbeitet. „Klar ist, dass eine Gasmangellage uns und die gesamte Gesellschaft treffen würde. Wir versuchen aber, bestmöglich darauf vorbereitet zu sein. Klar ist auch, dass in der aktuellen Phase jetzt in den Sommermonaten, eine reduzierte Liefermenge wesentlich besser aufgefangen werden kann“, so der Chempark-Leiter. „Unabhängig davon, unterstützen wir den Aufruf der Bundesregierung, bereits jetzt Energie zu sparen.“
Das Thema Energieeffizienz spiele im Chempark ohnehin eine gewichtige Rolle, und hier werde man die Anstrengungen weiter intensivieren. „Die chemische Industrie ist für sehr viele Branchen und Produktionsketten in Deutschland der Startpunkt. In zahlreichen Anwendungen des täglichen Lebens stecken Produkte aus unserem Chempark“, erklärte Friedrich. „Viele davon sorgen für Sicherheit, medizinische Versorgung, helfen beim Energiesparen oder beim Umweltschutz. Bricht die chemische Industrie weg, würde das massive Auswirkungen auf uns alle haben. Das weiß auch die Bundesnetzagentur, die im Zweifel die Gasflüsse regulieren wird.“
Energieversorgung über genehmigungsrechtliche Rahmenbedingungen sichern
Die Energieversorgungssicherheit muss auch in Zukunft gewährleistet sein. Dazu können auch Maßnahmen zum Brennstoffwechsel beitragen. So kann auch die Gasnachfrage in Deutschland weiter entlastet werden. Hierfür müssen auch die genehmigungsrechtlichen Rahmenbedingungen so gesetzt werden, dass solche Maßnahmen kurzfristig ermöglicht werden.
Nicht nur beim Gas, auch bei der Kohle hat der Chempark-Manager und -Betreiber Currenta übrigens frühzeitig reagiert. So ist nun davon auszugehen, dass Currenta bereits in den nächsten Sommermonaten, vor dem Inkrafttreten des von der EU beschlossenen Embargos, ohne russische Kohle auskommen wird.
Friedrich warf beim Jahresmediengespräch aber auch einen Blick in die weitere Zukunft: „Mittelfristig wird die begonnene Transformation zu einer treibhausgasneutralen Industrie die Abhängigkeit von fossilen Energielieferungen insbesondere aus Russland reduzieren und somit die Versorgungssicherheit der Chempark-Standorte stärken.“
Verkehrsinfrastruktur bleibt Dauerbrennerthema
Mit Blick auf die öffentlichen Transportinfrastrukturen zeigte sich Friedrich besorgt: „Nur ein intaktes und leistungsfähiges Netzwerk von gut aufeinander abgestimmten Verkehrsträgern ist ein Garant für die dauerhafte Wettbewerbsfähigkeit unserer Branche. Das jahrelange „Fahren auf Verschleiß“ innerhalb unserer Verkehrsinfrastruktur muss ein Ende haben. Dies gilt unbedingt für die schnelle Sanierung unserer Straßen und ebenso für Investitionen in Schienennetz und Wasserstraße“, forderte der Chempark-Leiter. Zwar habe es bereits Verbesserungen und erste Erfolge gegeben – so wurden Prioritäten in der Politik zugunsten des Transportnetzes bewegt und bei der A1-Brücke in Leverkusen ein wichtiger Meilenstein im Projekt erreicht. „Allerdings haben wir den Status „Flickenteppich“ noch nicht verlassen“, so Friedrich. „Die Politik muss, wie angekündigt, ermöglichen, die Dauer von Planungs- und Genehmigungsverfahren für die Erneuerung unserer Verkehrsinfrastruktur zu halbieren. Dazu bedarf es der Bündelung von knappen Ingenieurkapazitäten und sicher auch einer deutlich verbesserten Kommunikation und Abstimmung unter den verschiedenen verantwortlichen Bauträgern auf Bundes-, Landes- und Kommunal-Ebene.“
Corona-Pandemie eine der größten Herausforderungen in der Chempark-Geschichte
„Bei allen negativen Auswirkungen und besonderen Herausforderungen, bei aller Brisanz, die die Corona-Pandemie für die Menschen mit sich gebracht
hat – im Chempark können wir auch ein positives Fazit ziehen“, sagte Chempark-Leiter Lars Friedrich. Es habe sich gezeigt, dass bestehende Pandemiepläne – an die jeweils akute Lage angepasst – zügiges Handeln und die unmittelbare Umsetzung von Maßnahmen möglich gemacht haben. „Und das ist gemeinsam mit den Unternehmen und vor allem der Chempark-Belegschaft gelungen. Unabhängig von der wirtschaftlichen Situation betrachtet kann man sagen: Wir sind bisher gut durch die Pandemie gekommen.“
Und das gelte, obwohl natürlich auch im Chempark die Menschen teilweise mit großen Einschränkungen und Herausforderungen konfrontiert waren. Friedrich weiter: „Die Umlegung von Schichten, Maskenpflicht, mobiles Arbeiten zu Hause, Fieberscans, zusätzliche Bürokratie, allein schon der Eintritt in den Chempark und vieles mehr. Natürlich ist auch bei uns nicht alles auf Anhieb völlig reibungslos gelaufen. Wir alle mussten viel dazulernen und uns entwickeln. Aber auch das ist am Ende des Tages gut gelungen.“
Gute Vorbereitung hat bei der Bewältigung der Herausforderung geholfen
Nicht nur bestehende Pandemiepläne haben geholfen – sicher habe auch eine Rolle gespielt, dass die Unternehmen im Chempark teilweise bereits sehr gut auf mobiles Arbeiten vorbereitet waren. „An vielen Stellen konnte das viel zitierte Home-Office von heute auf morgen umgesetzt werden. Übrigens auch für die Tausende Azubis an unseren Standorten – der bereits implementierten Bildungscloud und den damit verbundenen Möglichkeiten sei Dank.“ Im Fokus waren aber vor allem auch die Menschen, deren Arbeit keine Heimtätigkeit zuließ. Friedrich weiter: „Hierbei kam es darauf an, die Menschen zu schützen und den Betrieb an unseren Standorten zu sichern. Das ist durch eine Kombination aus angepasstem Verhalten und technischen Lösungen dann auch gelungen.“ Luftreinigungsgeräte, Selbsttests, Fieberscans, Laufwege – vier Beispiele für Maßnahmen der Unternehmen an den Standorten.
Friedrich dankte der Chempark-Belegschaft für die Umsetzung der entschiedenen Maßnahmen und das Einhalten der Einschränkungen. „Dass es bislang gut gelungen ist, durch die Pandemie zu kommen, ist den Menschen hier, der Solidarität untereinander und der offenen Grundhaltung zur stetigen Verbesserung zu verdanken. Wir hatten alle ein gemeinsames Ziel. Das hatte dann positive Auswirkungen auf viele Bereiche. Ein Beispiel: Viele Unternehmen melden eine Impfquote der Belegschaft von über 95 %.“
Übrigens: Auch wenn die Betriebsärzte erst vergleichsweise spät in die Impfkampagne in Deutschland eingebunden waren „und an unseren Standorten bereits viele Menschen geimpft waren“, so Friedrich, konnten insgesamt über 32.000 Impfungen in den Chempark-Impfzentren durchgeführt werden. Allein in Leverkusen, dem größten Standort, waren es fast 20.000. Durch die Kooperation mit Apotheken wurden noch vor Ort digitale Impfnachweise erstellt. „Auch hier ziehen wir als Gemeinschaft der Chempark-Unternehmen ein sehr positives Fazit.“
Corona-Pandemie: Chempark mit dem Ohr nach wie vor auf der Schiene
Dennoch gelte: Die Pandemie ist nicht vorbei. Daher könne die aktuelle Bewertung nur ein weiteres Zwischenfazit sein. Friedrich erläuterte: „Unser Weg war und ist richtig: Wir schauen uns die Situation, die konkrete Lage an, treffen Maßnahmen rechtzeitig sowie konsequent. Vor allem überprüfen wir die Maßnahmen fortlaufend auf ihre Wirksamkeit. Und das müssen und werden wir auch weiter so machen. Nach wie vor liegen wir mit dem Ohr auf der Schiene, um ad hoc auf Lageänderungen reagieren zu können.“
[nbsp]
Beispiele für Aktivitäten der Chempark-Unternehmen am Standort
Covestro blickt auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2021 mit dem höchsten Umsatz (15,9 Mrd. Euro) in der Unternehmensgeschichte zurück. Die abgesetzten Mengen im Kerngeschäft stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weltweit um zehn Prozent. Zu dieser Steigerung trugen die Standorte in Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen mit teilweise neuen Produktionsrekorden wesentlich bei. Trotz herausfordernder Pandemie-Situation bildete Covestro auch im Jahr 2021 in NRW weiter aus und ermöglichte Absolventinnen und Absolventen einen Einstieg in die chemische Industrie. Im NRW-Verbund arbeiteten 495 Berufseinsteigende und über 6.500 Mitarbeitende insgesamt. Im Jahr 2021 hat Covestro die Transformation hin zu Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit an den NRW-Standorten konsequent weiter vorangetrieben. Für den NRW-Verbund gilt, wie für alle Covestro-Standorte, das ambitionierte Ziel, sich vollständig auf die Kreislaufwirtschaft auszurichten und bis zum Jahr 2035 Netto-Null-Emissionen* zu erreichen. Ein wichtiger Baustein dafür ist die Versorgung mit grünem Strom und grünem Dampf. Dazu wurde unter anderem im Dezember ein langfristiger Liefervertrag über 63 Megawatt Leistung mit der EnBW für Solarstrom geschlossen. Zugleich setzt das Unternehmen auf den Einsatz alternativer Rohstoffe sowie innovative Recyclingverfahren. Alle drei NRW-Standorte haben im Zuge dieser Transformation im vergangenen Jahr wichtige Fortschritte erzielt. Zudem engagierte sich Covestro auch weiterhin gesellschaftlich. Standortübergreifend unterstützte Covestro etwa die Flutopfer in NRW und Rheinland-Pfalz durch Spenden sowie durch die Freistellung freiwilliger Helferinnen und Helfer aus den eigenen Reihen. Ein weiterer Baustein waren Partnerschaften in den Bereichen Bildung, Digitalisierung und nachhaltige Mobilität.
In Krefeld-Uerdingen investierte Covestro im Jahr 2021 einen zweistelligen Millionenbetrag, um die Chloranlage zu erweitern. Durch die innovative, ressourcenschonende Sauerstoffverzehrkathode-Technologie (SVK) wurde die Kapazität der Chlorfabrik um ca. 20 % erhöht. Eine weitere Investition floss in eine Hightech-Anlage für die Compoundierung von Polycarbonat, die Anfang dieses Jahres in Betrieb ging. Ein wichtiger Meilenstein in Richtung Kreislaufwirtschaft war 2021 die weltweit erste Auslieferung von klimaneutralem Makrolon®**. Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft sind für den neuen Produktionsleiter Rob Eek auch in den nächsten Jahren von übergeordneter Bedeutung. In der Uerdinger Nachbarschaft setzte Covestro sein gesellschaftliches Engagement im Jahr 2021 weiter fort. Mit dem Berufskolleg Uerdingen initiierte das Unternehmen zum Beispiel eine digitale Lernfabrik, um Schülerinnen und Schülern die Themen „vernetzte Produktion“ sowie „3D-Druck“ näher zu bringen. Im Gymnasium Fabritianum ermöglichte Covestro die Einrichtung eines offenen, multifunktionalen Schülerlabors, das auch der Stadtgesellschaft zur Verfügung steht.
* Die Erreichung von Netto-Nulltreibhausgasemissionen ist definiert als ein Gleichgewicht zwischen anthropogenen Emissionen [durch eigenen Betrieb und Energiebeschaffung] und dem anthropogenen Abbau von Treibhausgasen.
** Die Bewertung „klimaneutral“ ist das Ergebnis einer Bewertung eines Teilabschnittes aus dem gesamten Produktlebenszyklus. Betrachtet wurde der Abschnitt von der Ressourcengewinnung (Cradle) bis zum Werkstor. Die Bewertung basiert auf der ISO-Norm 14040 und wurde vom TÜV Rheinland auf Plausibilität kritisch geprüft. Die Bewertung berücksichtigt die biogene Kohlenstoffbindung auf der Grundlage vorläufiger Daten aus der Lieferkette und dem Einsatz erneuerbarer Elektrizität im Rahmen des Produktionsprozesses. Die Zuordnung der Elektrizität erfolgte aufgrund sogenannter „Guarantee of Origin“ Zertifikate. Nicht angewendet wurden sogenannte Ausgleichszertifikate.
LANXESS: Investitionspaket stärkt CHEMPARK
In den vergangenen vier Jahren hat LANXESS seinen Standort Krefeld-Uerdingen mit einem Investitionspaket von über 130 Millionen Euro gestärkt: Die Summe floss in den Neu- und Ausbau mehrerer Betriebe und Betriebsbereiche. Eines der größten Einzelprojekte des Pakets ist eine neue Produktionsanlage für nachhaltige Hochleistungs-Kunststoffe. Für die Anlage hat LANXESS rund 50 Millionen Euro investiert und damit 25 neue Arbeitsplätze geschaffen. Außerdem hat der Konzern Betriebe für chemische Zwischenprodukte und Desinfektionsmittel ausgebaut.
LANXESS stellt auf der neuen Compoundier-Anlage in Krefeld-Uerdingen technische Kunststoffe der Marken Durethan und Pocan her, die insbesondere in der Automobilbranche sowie der Elektro- und Elektronikindustrie zum Einsatz kommen.
Auch ein neuer Hochleistungs-Kunststoff von LANXESS, der zu 92 Prozent aus nachhaltigen Rohstoffen besteht, wird hier produziert. Entwickelt wurde das Produkt der neuen „Scopeblue“-Reihe in Dormagen. Bei der Produktion des Kunststoffs nutzt LANXESS „grünes“ Cyclohexan aus nachhaltigen Quellen wie Rapsöl oder anderer Biomasse als Rohstoff.
LANXESS fördert Bildung
Bereits 2008 startete LANXESS eine internationale Bildungsinitiative. Seitdem hat der Konzern allein in Deutschland mehr als 5 Millionen Euro in vielfältige Aktionen und Projekte investiert. Mit dem Geld wurden zum Beispiel neue Laboreinrichtungen angeschafft oder technische Geräte und Unterrichtsmaterialien für die Fächer Chemie, Biologie, Physik und Informatik gekauft. Als Teil der Initiative bietet der Spezialchemie-Konzern in Leverkusen regelmäßig Labortage für Schulen aus dem Standortumfeld an.
Grundschulen unterstützt LANXESS zudem mit einem eigens für den Primarstufenunterricht konzipierten Chemie-Experimentierkoffer sowie mit Unterrichtsmaterialien, die gezielt für den Sachunterricht entwickelt wurden.
In den vergangenen zwölf Monaten unterstütze LANXESS beispielsweise das Marianum Kinderheim in Krefeld mit 10.000 Euro für eine bessere IT-Ausstattung. In Dormagen gingen 10.000 Euro an das Norbert Gymnasium in Knechtsteden, das mit dem Geld seinen MINT-Raum modernisierte. Auch das Landrat-Lucas-Gymnasium in Leverkusen erhielt eine Spende. Rund 3.000 Euro wurden hier für ein 3D-Druck-Projekt im Chemieunterricht verwendet.
Vier Positionen bei „Meine Position ist spitze“
LANXESS beteiligt sich erneut an der ChemCologne-Schüleraktion „Meine Position ist spitze“. Im achten Jahr der Aktion bietet das Unternehmen an seinen Standorten in Köln, Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen insgesamt vier Stellen an. Der Vorteil der Aktion: Schülerinnen und Schüler können herausfinden, ob ihnen die Arbeit einer Führungskraft gefällt. Und die beteiligten Unternehmen haben die Möglichkeit, die Vielfalt in der chemischen Industrie aufzuzeigen.
Neben der Stelle von Claus Zemke (Köln), Leiter der Unternehmenskommunikation, und Esther Breuch (Leverkusen), Leiterin der deutschen HR-Abteilung, stellen auch Jan Bender (Dormagen), Marketingleiter für technische Kunststoffe, und Stefanie Nickel (Krefeld-Uerdingen), Betriebsleiterin der Compoundierung, ihre Stellen zur Verfügung.
[nbsp]
]]>Leverkusen, 20. Juni 2022 – „2021 war für den Chempark und unsere Gesellschaft kein einfaches Jahr. Und der Ausblick in die Zukunft ist aufgrund der aktuellen Weltwirtschaftslage durch den Krieg in der Ukraine bekanntermaßen unsicher. Da tut es gut, dass wir trotz der weltweiten Corona-Pandemie auf ein wirtschaftlich gutes Jahr 2021 im Chempark zurückschauen können“, sagte Chempark-Leiter Lars Friedrich auf dem Jahresmediengespräch. „Die Aufwendungen für Instandhaltungen und Neuinvestitionen sind auf hohem Niveau geblieben und sogar wieder angestiegen. Die Mitarbeiterzahlen waren seit Bestehen des Werkes als Chempark nie so hoch.“
Rund 750 Millionen Euro für die Zukunftsfähigkeit
Im vergangenen Jahr investierten die Unternehmen im Werk am Rhein 438 Millionen Euro und wendeten 311 Millionen Euro für Instandhaltungen auf. Damit stieg die Gesamtsumme im Vergleich zu 2020 um über 70 Millionen Euro. „Die Unternehmen an unseren Standorten investieren in die Zukunftsfähigkeit der Chempark-Standorte. In den Niederrheinwerken werden zahlreiche Rohstoffe produziert, die in vielen Alltagsgegenständen enthalten und gerade auch jetzt für unsere Gesellschaft von Bedeutung sind“, so Friedrich weiter.
Nettolohnsumme in Milliardenhöhe – Beschäftigtenzahl auf Rekordniveau
Die Mitarbeiterzahlen im Chempark sind 2021 noch einmal deutlich weiter geklettert. Zum Stichtag 31. Dezember 2021 lag die Zahl der Beschäftigten am Standort in Leverkusen bei 34.342 – und damit um fast 1.500 Personen höher als im Jahr zuvor. Der Zuwachs ist vor allem bei den Partnerfirmen zu beobachten und kann auch auf die erneut gestiegenen Investitionen zurückgeführt werden. „Von den Investitionen in unsere Standorte profitieren mittelständische Betriebe durch Aufträge, letztlich aber die gesamte Region allein durch die Nettolohnsumme“, erklärte der Chempark-Leiter.
„Sehr viele der Beschäftigten wohnen und leben in unmittelbarer Nähe zum Chempark. Mit einer gestiegenen Zahl an Menschen, die im Chempark Geld verdienen, steigt auch die Kaufkraft in der Region. Zudem nehmen viele Pendler Dienstleistungen im Chempark-Umfeld in Anspruch oder kaufen Produkte in und aus der Region.“ Bei der aktuellen Mitarbeiterzahl – ohne die Auszubildenden – ergibt sich alleine in Leverkusen eine Nettolohnsumme von rund 1,7 Milliarden Euro im Jahr. Rechnet man die drei Standorte zusammen, so verbleiben über 2,6 Milliarden Euro direkt in der Region.
Ausbildung im Fokus – Azubizahlen bleiben konstant, Stellenbesetzung für das neue Jahr noch nicht abgeschlossen
Chempark-Leiter Lars Friedrich betonte: „Wir können nur zukunftsfähig bleiben, wenn wir in die Zukunft investieren. Und da stehen unsere Auszubildenden, die Fach- und Führungskräfte von morgen, besonders im Fokus.“ Insgesamt 1.167 junge Menschen lernten 2021 einen von über 20 naturwissenschaftlichen, technischen oder kaufmännischen Berufen am Standort Leverkusen. Friedrich weiter: „Der Chempark ist und bleibt einer der größten Ausbilder der gesamten Region. Aber auch wir können beobachten, dass der Fachkräftemangel zum Beispiel für weniger Bewerbungen sorgt.“ Dabei sei eine Ausbildung in der chemischen Industrie eine gute Idee, sagte Friedrich. „Bei uns wird nach Bedarf ausgebildet, in der Regel werden alle, die die Ausbildung erfolgreich abschließen, auch übernommen und bekommen damit eine Anstellung in einer der wichtigsten Branchen in unserer Gesellschaft.“ Dazu sei bereits im ersten Ausbildungsjahr die Vergütung mit über 1.000 € plus Sonderleistungen hoch. Aktuell sind noch Bewerbungen für das kommende Jahr möglich. Alle wichtigen Informationen und offene Stellen stehen auf ausbildung.chempark.de.
[nbsp]
]]>Summiert man die Neuinvestitionen und Aufwendungen für Instandhaltungen über alle drei Chempark-Standorte, ergibt sich ein Wert von über 1,5 Milliarden Euro. Für Friedrich ein wichtiges Signal, „gerade bei den Herausforderungen, vor denen unsere Gesellschaft steht.“ Nordrhein-Westfalen sei ein Industrieland, eine der stärksten Industrieregionen Europas. „Insbesondere die chemische Industrie und andere energieintensive Industrien stehen vor der Aufgabe, ihre Produktionsprozesse auf emissionsärmere und -freie Verfahren umzustellen“, so Friedrich. Die Produkte der Chemieindustrie seien aber zugleich unverzichtbar für Klimaschutz und Energiewende und somit für das Gelingen der Transformation hierzulande. Friedrich weiter: „Dämmstoffe, Leichtbaumaterialien, Materialien für Windräder und Photovoltaikanlagen – sie alle brauchen die Grundstoffe der chemischen Industrie.“
Chancen aus den energie- und klimapolitischen Vorhaben in Berlin und Düsseldorf
„Aber nicht nur bei den Produkten aus dem Chempark, auch zum Beispiel bei der Energieeffizienz und stetigen Verbesserungen bei der Ressourcenschonung sowie weiterer nachhaltiger Themen leisten die Unternehmen im Chempark erhebliche Beiträge zur beschleunigten Transformation zu einer treibhausgasneutralen Industrie in Europa“, erläuterte Lars Friedrich auf dem Jahresmediengespräch. „In diesem Zusammenhang unterstützen wir die politischen Ziele der Ampelkoalition in Berlin. Wir wollen und werden unseren Teil nach besten Kräften beitragen!“
Hier komme es nun auf die konkrete Ausgestaltung der gesetzlichen Regelungen an, „denn wettbewerbsfähige Energiepreise sind eine wesentliche Voraussetzung, um die Transformation zu ermöglichen. Gerade in der aktuellen Lage in der Welt ist das natürlich eine besondere Herausforderung.“
Notwendigkeit des raschen Ausbaus der Erneuerbaren Energien
Bereits die Bereitstellung von Wärme, Kälte und Druckluft sei ein wesentlicher Teil der Wertschöpfungsketten energieintensiver Produktionen. „Im Rahmen der Überarbeitung gesetzlicher Regelungen, wie beispielsweise im Zusammenhang mit der Verlängerung des Energiesteuer-Spitzenausgleichs, müssen deshalb Entlastungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette wirksam werden“, führte Friedrich aus. „Ich wünsche mir zum Beispiel eine Reduzierung der Stromsteuer auf den europäisch vorgegebenen Mindeststeuersatz. Das würde die Umstellung auf strombasierte treibhausgasarme Technologien weiter forcieren.“ Zugleich müsse die Versorgung mit ausreichend erneuerbarer Energie gewährleistet sein.
Denn zur Umstellung auf „grüne“ Technologien ist die Verfügbarkeit großer Mengen erneuerbarer Energien notwendig. Dafür muss der Ausbau an Grünstrom vorangetrieben werden. Zumindest in der Übergangsphase bis zur hinreichenden und auch regionalen Verfügbarkeit dieser Strommengen müssen dabei auch Strombezüge aus örtlich entfernten Quellen die entsprechenden Grünstromkriterien erfüllen können. Hierzu sind entsprechende Zertifikate (sog. Herkunftsnachweise) der geeignete Weg. „Im Sinne des schnellen Markthochlaufs innovativer Technologien, zum Beispiel zur strombasierten Wasserstofferzeugung, werden durch Grünstrombezüge auch aus entfernteren Quellen Benachteiligungen gegenüber küstennahen Standorten vermieden“, so Friedrich.
Aktuelle Entwicklung auf dem Gasmarkt
Im Zuge des Krieges in der Ukraine, und spätestens mit dem Ausrufen der Frühwarnstufe durch den Bundeswirtschaftsminister Ende März, liegen ernst zu nehmende Hinweise darauf vor, dass es zu einer erheblichen Verschlechterung der Gasversorgungslage in Deutschland kommen kann. Die Reduktion der Gasliefermenge durch die Pipeline Nord Stream 1 in der vergangenen Woche bestätigt diese Perspektive, „auch wenn diese Entwicklung letzte Woche keine akuten Auswirkungen auf unsere Standorte hat“, so Friedrich. „Auch wenn der Gasverbrauch in den Sommermonaten in Deutschland natürlich viel geringer ist, die Menschen gezeigt haben, dass sie zusätzlich sparen und zudem die Mengen, mit denen die Gasspeicher in Deutschland in den letzten Wochen gefüllt wurden, so hoch wie nie waren, so wird die konkrete Gasmangellage jetzt greifbarer.“
Das sei aber für den Chempark und die Unternehmen keine Veränderung der Lage. „Denn die Möglichkeit, dass eine Gasmangellage kommen könnte, war auch schon vor der aktuellen Entwicklung bekannt. Darauf bereitet sich die Gemeinschaft der Chempark-Unternehmen intensiv vor“, so Friedrich. „Das Gebot der Stunde ist für uns: Wir beobachten in dem Wissen, dass bei uns bereits Vorbereitungen getroffen wurden, weiter konzentriert und intensiv die Entwicklung. Nord Stream 1 ist zwar eine wichtige Versorgungsleitung für Deutschland, aber bei weitem nicht die einzige. Gaslieferungen aus Skandinavien und den Niederlanden zum Beispiel sind erwartungsgemäß stabil.“
Intensive Vorbereitung auf Gasmangellage im Chempark
Zusammen mit einem großen Team bereitet sich die Gemeinschaft der Chempark-Unternehmen auf eine mögliche Gasmangellage vor. Verbundstruktur, Lastverteilung, Drosselungsmöglichkeiten, alternative Energieproduktion – die Handlungsfelder sind vielfältig und werden intensiv bearbeitet. „Klar ist, dass eine Gasmangellage uns und die gesamte Gesellschaft treffen würde. Wir versuchen aber, bestmöglich darauf vorbereitet zu sein. Klar ist auch, dass in der aktuellen Phase jetzt in den Sommermonaten, eine reduzierte Liefermenge wesentlich besser aufgefangen werden kann“, so der Chempark-Leiter. „Unabhängig davon, unterstützen wir den Aufruf der Bundesregierung, bereits jetzt Energie zu sparen.“
Das Thema Energieeffizienz spiele im Chempark ohnehin eine gewichtige Rolle, und hier werde man die Anstrengungen weiter intensivieren. „Die chemische Industrie ist für sehr viele Branchen und Produktionsketten in Deutschland der Startpunkt. In zahlreichen Anwendungen des täglichen Lebens stecken Produkte aus unserem Chempark“, erklärte Friedrich. „Viele davon sorgen für Sicherheit, medizinische Versorgung, helfen beim Energiesparen oder beim Umweltschutz. Bricht die chemische Industrie weg, würde das massive Auswirkungen auf uns alle haben. Das weiß auch die Bundesnetzagentur, die im Zweifel die Gasflüsse regulieren wird.“
Energieversorgung über genehmigungsrechtliche Rahmenbedingungen sichern
Die Energieversorgungssicherheit muss auch in Zukunft gewährleistet sein. Dazu können auch Maßnahmen zum Brennstoffwechsel beitragen. So kann auch die Gasnachfrage in Deutschland weiter entlastet werden. Hierfür müssen auch die genehmigungsrechtlichen Rahmenbedingungen so gesetzt werden, dass solche Maßnahmen kurzfristig ermöglicht werden.
Nicht nur beim Gas, auch bei der Kohle hat der Chempark-Manager und -Betreiber Currenta übrigens frühzeitig reagiert. So ist nun davon auszugehen, dass Currenta bereits in den nächsten Sommermonaten, vor dem Inkrafttreten des von der EU beschlossenen Embargos, ohne russische Kohle auskommen wird.
Friedrich warf beim Jahresmediengespräch aber auch einen Blick in die weitere Zukunft: „Mittelfristig wird die begonnene Transformation zu einer treibhausgasneutralen Industrie die Abhängigkeit von fossilen Energielieferungen insbesondere aus Russland reduzieren und somit die Versorgungssicherheit der Chempark-Standorte stärken.“
Verkehrsinfrastruktur bleibt Dauerbrennerthema
Mit Blick auf die öffentlichen Transportinfrastrukturen zeigte sich Friedrich besorgt: „Nur ein intaktes und leistungsfähiges Netzwerk von gut aufeinander abgestimmten Verkehrsträgern ist ein Garant für die dauerhafte Wettbewerbsfähigkeit unserer Branche. Das jahrelange „Fahren auf Verschleiß“ innerhalb unserer Verkehrsinfrastruktur muss ein Ende haben. Dies gilt unbedingt für die schnelle Sanierung unserer Straßen und ebenso für Investitionen in Schienennetz und Wasserstraße“, forderte der Chempark-Leiter. Zwar habe es bereits Verbesserungen und erste Erfolge gegeben – so wurden Prioritäten in der Politik zugunsten des Transportnetzes bewegt und bei der A1-Brücke in Leverkusen ein wichtiger Meilenstein im Projekt erreicht. „Allerdings haben wir den Status „Flickenteppich“ noch nicht verlassen“, so Friedrich. „Die Politik muss, wie angekündigt, ermöglichen, die Dauer von Planungs- und Genehmigungsverfahren für die Erneuerung unserer Verkehrsinfrastruktur zu halbieren. Dazu bedarf es der Bündelung von knappen Ingenieurkapazitäten und sicher auch einer deutlich verbesserten Kommunikation und Abstimmung unter den verschiedenen verantwortlichen Bauträgern auf Bundes-, Landes- und Kommunal-Ebene.“
Corona-Pandemie eine der größten Herausforderungen in der Chempark-Geschichte
„Bei allen negativen Auswirkungen und besonderen Herausforderungen, bei aller Brisanz, die die Corona-Pandemie für die Menschen mit sich gebracht hat – im Chempark können wir auch ein positives Fazit ziehen“, sagte Chempark-Leiter Lars Friedrich. Es habe sich gezeigt, dass bestehende Pandemiepläne – an die jeweils akute Lage angepasst – zügiges Handeln und die unmittelbare Umsetzung von Maßnahmen möglich gemacht haben. „Und das ist gemeinsam mit den Unternehmen und vor allem der Chempark-Belegschaft gelungen. Unabhängig von der wirtschaftlichen Situation betrachtet kann man sagen: Wir sind bisher gut durch die Pandemie gekommen.“
Und das gelte, obwohl natürlich auch im Chempark die Menschen teilweise mit großen Einschränkungen und Herausforderungen konfrontiert waren. Friedrich weiter: „Die Umlegung von Schichten, Maskenpflicht, mobiles Arbeiten zu Hause, Fieberscans, zusätzliche Bürokratie, allein schon der Eintritt in den Chempark und vieles mehr. Natürlich ist auch bei uns nicht alles auf Anhieb völlig reibungslos gelaufen. Wir alle mussten viel dazulernen und uns entwickeln. Aber auch das ist am Ende des Tages gut gelungen.“
Gute Vorbereitung hat bei der Bewältigung der Herausforderung geholfen
Nicht nur bestehende Pandemiepläne haben geholfen – sicher habe auch eine Rolle gespielt, dass die Unternehmen im Chempark teilweise bereits sehr gut auf mobiles Arbeiten vorbereitet waren. „An vielen Stellen konnte das viel zitierte Home-Office von heute auf morgen umgesetzt werden. Übrigens auch für die Tausende Azubis an unseren Standorten – der bereits implementierten Bildungscloud und den damit verbundenen Möglichkeiten sei Dank.“ Im Fokus waren aber vor allem auch die Menschen, deren Arbeit keine Heimtätigkeit zuließ. Friedrich weiter: „Hierbei kam es darauf an, die Menschen zu schützen und den Betrieb an unseren Standorten zu sichern. Das ist durch eine Kombination aus angepasstem Verhalten und technischen Lösungen dann auch gelungen.“ Luftreinigungsgeräte, Selbsttests, Fieberscans, Laufwege – vier Beispiele für Maßnahmen der Unternehmen an den Standorten.
Friedrich dankte der Chempark-Belegschaft für die Umsetzung der entschiedenen Maßnahmen und das Einhalten der Einschränkungen. „Dass es bislang gut gelungen ist, durch die Pandemie zu kommen, ist den Menschen hier, der Solidarität untereinander und der offenen Grundhaltung zur stetigen Verbesserung zu verdanken. Wir hatten alle ein gemeinsames Ziel. Das hatte dann positive Auswirkungen auf viele Bereiche. Ein Beispiel: Viele Unternehmen melden eine Impfquote der Belegschaft von über 95 %.“
Übrigens: Auch wenn die Betriebsärzte erst vergleichsweise spät in die Impfkampagne in Deutschland eingebunden waren „und an unseren Standorten bereits viele Menschen geimpft waren“, so Friedrich, konnten insgesamt über 32.000 Impfungen in den Chempark-Impfzentren durchgeführt werden. Allein in Leverkusen, dem größten Standort, waren es fast 20.000. Durch die Kooperation mit Apotheken wurden noch vor Ort digitale Impfnachweise erstellt. „Auch hier ziehen wir als Gemeinschaft der Chempark-Unternehmen ein sehr positives Fazit.“
Corona-Pandemie: Chempark mit dem Ohr nach wie vor auf der Schiene
Dennoch gelte: Die Pandemie ist nicht vorbei. Daher könne die aktuelle Bewertung nur ein weiteres Zwischenfazit sein. Friedrich erläuterte: „Unser Weg war und ist richtig: Wir schauen uns die Situation, die konkrete Lage an, treffen Maßnahmen rechtzeitig sowie konsequent. Vor allem überprüfen wir die Maßnahmen fortlaufend auf ihre Wirksamkeit. Und das müssen und werden wir auch weiter so machen. Nach wie vor liegen wir mit dem Ohr auf der Schiene, um ad hoc auf Lageänderungen reagieren zu können.“
[nbsp]
Beispiele für Aktivitäten der Chempark-Unternehmen am Standort
ARLANXEO stärkt seine Position als einer der weltweit führenden Hersteller von synthetischem Kautschuk durch Investitionen in seinen HNBR-Betrieb für hydrierten Nitrilkautschuk in Leverkusen.
Das Investment betont erneut ARLANXEOs Engagement für die Weiterentwicklung von Anwendungen in Fahrzeugsystemen, Ölexploration, Maschinenbau sowie Luft- und Raumfahrt, um eine effiziente und ausreichende Produktversorgung zu erreichen. Damit wird der Grundstein gelegt für die weitere Steigerung der Produktionskapazität, um der weltweit steigenden Nachfrage nach HNBR gerecht zu werden.
Das Debottlenecking wird die jährliche Kapazität des Leverkusener Betriebs um etwa 10% erhöhen und soll bis Ende 2022 vollständig in Betrieb genommen sein.
ARLANXEO produziert und vermarktet seinen HNBR-Hochleistungskautschuk unter dem Markennamen Therban®. Therban® wird z. B. bei der Herstellung von Zahnriemen für Autos, Dichtungen für die Öl- und Gasindustrie, Schläuchen für die Automobilindustrie, in neuen Mobilitätsanwendungen und vielem mehr verwendet.
„Dieses Investment unterstreicht beispielhaft, wie ARLANXEO seine Anlagen ständig modernisiert und erweitert, damit wir Produkte von höchster Qualität anbieten können, die den steigenden Kundenanforderungen entsprechen. Überdies unterstreicht es das Bekenntnis von ARLANXEO zum Therban®-Geschäft und legt die Basis für zukünftiges Wachstum”, so Christian Widdershoven, Chief Commercial Officer von ARLANXEO.
Der Therban®-Betrieb in Leverkusen ist von hoher Relevanz für ARLANXEOs Geschäftsentwicklung und Innovationskraft. Seit mehr als 20 Jahren produziert ARLANXEO Therban® in Leverkusen mit einem hohen Automatisierungsgrad und auf umweltfreundliche Weise. ARLANXEO ist der Nachfrage des Marktes verpflichtet und wird mit hochwertigen Produkten und erstklassigem Service auch die lokale wirtschaftliche Entwicklung weiterhin unterstützen.
Bayer hat 2021 im Rahmen seiner vielfältigen Aktivitäten zur Bekämpfung der Pandemie die Gesundheits- sowie die kommunalen Behörden nach Kräften unterstützt. Unter anderem wurde das Bayer-Erholungshaus zeitweise zum Impfzentrum für alle Leverkusener Bürgerinnen und Bürger. Rund 120.000 Impfungen wurden dort vom medizinischen Fachpersonal verabreicht.
Das Supply Center Leverkusen spielt im globalen Bayer-Pharma-Produktionsnetzwerk eine wichtige Rolle und entwickelt sich zum „Center of Excellence für hormonfreie Solida“ weiter.
Sichtbares Zeichen dieser Transformation waren 2021 u.a. die Beendigung der Parenteralia-Produktion (Flüssigarzneimittel) und der offizielle Startschuss für den innovativen Betrieb Solida-1 (SOL-1), der Kern des neuen Kompetenzzentrums sein wird. Hervorzuheben ist dabei, dass für den Betrieb durch den Einsatz von Erdwärmepumpen CO2-neutrale Energie bereitgestellt wird. Die Investition wird rund 275 Mio. € betragen.
Neben dem Neubau der Launch-Facility SOL-1 wurde auch in die Bestandsgebäude des Supply Centers signifikant investiert.
In einem weiterhin herausfordernden pandemischen Umfeld konnten uneingeschränkt lebenswichtige Arzneimittel produziert werden. Infektionsketten unter der Belegschaft und Fremdfirmenbeschäftigten konnten durch umfassende Corona-Schutzmaßnahmen vermieden werden. Dabei wurde das Supply Center Leverkusen über Impf- und Testangebote gut von der Currenta unterstützt.
Covestro blickt auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2021 mit dem höchsten Umsatz (15,9 Mrd. Euro) in der Unternehmensgeschichte zurück. Die abgesetzten Mengen im Kerngeschäft stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum weltweit um zehn Prozent. Zu dieser Steigerung trugen die Standorte in Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen mit teilweise neuen Produktionsrekorden wesentlich bei. Trotz herausfordernder Pandemie-Situation bildete Covestro auch im Jahr 2021 in NRW weiter aus und ermöglichte Absolventinnen und Absolventen einen Einstieg in die chemische Industrie. Im NRW-Verbund arbeiteten 495 Berufseinsteigende und über 6.500 Mitarbeitende insgesamt. Im Jahr 2021 hat Covestro die Transformation hin zu Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit an den NRW-Standorten konsequent weiter vorangetrieben. Für den NRW-Verbund gilt, wie für alle Covestro-Standorte, das ambitionierte Ziel, sich vollständig auf die Kreislaufwirtschaft auszurichten und bis zum Jahr 2035 Netto-Null-Emissionen* zu erreichen. Ein wichtiger Baustein dafür ist die Versorgung mit grünem Strom und grünem Dampf. Dazu wurde unter anderem im Dezember ein langfristiger Liefervertrag über 63 Megawatt Leistung mit der EnBW für Solarstrom geschlossen. Zugleich setzt das Unternehmen auf den Einsatz alternativer Rohstoffe sowie innovative Recyclingverfahren. Alle drei NRW-Standorte haben im Zuge dieser Transformation im vergangenen Jahr wichtige Fortschritte erzielt. Zudem engagierte sich Covestro auch weiterhin gesellschaftlich. Standortübergreifend unterstützte Covestro etwa die Flutopfer in NRW und Rheinland-Pfalz durch Spenden sowie durch die Freistellung freiwilliger Helferinnen und Helfer aus den eigenen Reihen. Ein weiterer Baustein waren Partnerschaften in den Bereichen Bildung, Digitalisierung und nachhaltige Mobilität.
In Leverkusen erreichte Covestro mit der neuen Pilotanlage für das chemische Recycling von Polyurethan (PU)-Weichschaum 2021 einen technologischen Meilenstein auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft. Mit der Technologie können erstmals beide PU-Hauptkomponenten aus gebrauchten Matratzen zurückgewonnen und als Rohstoff für neue Produkte verwendet werden. Darüber hinaus erhielt das Unternehmen Anfang 2022 für Leverkusen die international anerkannte ISCC Plus-Massenbilanz-Zertifizierung und produziert am Standort nun zertifizierte Polyurethan-Lack- und Klebstoffrohstoffe. Solche nachhaltigen und innovativen Projekte stehen für den neuen Produktionsleiter Jürgen Meyn auch zukünftig im Fokus. Im Zuge des gesellschaftlichen Engagements am Standort weitete Covestro seine Lernpartnerschaften mit Leverkusener Schulen 2021 aus und förderte die digitale Bildung durch Spenden. Außerdem unterstützte der Werkstoffhersteller das lokale Fahrrad-Verleihsystem wupsiRad dabei, die Fahrradflotte um 30 E-Bikes auszuweiten und sagte Anfang dieses Jahres zu, das Projekt für weitere zwei Jahre zu sponsern.
* Die Erreichung von Netto-Nulltreibhausgasemissionen ist definiert als ein Gleichgewicht zwischen anthropogenen Emissionen [durch eigenen Betrieb und Energiebeschaffung] und dem anthropogenen Abbau von Treibhausgasen.
LANXESS hilft Flutopfern
LANXESS ist an seinen Standorten ein guter und verlässlicher Partner für die Menschen vor Ort und in der Region und übernimmt Verantwortung für die Entwicklung des gesellschaftlichen Umfelds. Ein Beispiel hierfür ist das Engagement im Rahmen der Fluthilfe. Insgesamt spendete das Unternehmen 100.000 Euro an die Bürgerstiftung Leverkusen, eine Initiative von Stadt und Stadtsparkasse. Zusätzliche 100.000 Euro flossen an die „Aktion Deutschland hilft e.V.“. Mit dem Geld wurde schnell und unbürokratisch geholfen und das in einer Zeit, in der Nachbarschaftshilfe dringend benötigt wurde.
LANXESS fördert Bildung
Bereits 2008 startete LANXESS eine internationale Bildungsinitiative. Seitdem hat der Konzern allein in Deutschland mehr als 5 Millionen Euro in vielfältige Aktionen und Projekte investiert. Mit dem Geld wurden zum Beispiel neue Laboreinrichtungen angeschafft oder technische Geräte und Unterrichtsmaterialien für die Fächer Chemie, Biologie, Physik und Informatik gekauft. Als Teil der Initiative bietet der Spezialchemie-Konzern in Leverkusen regelmäßig Labortage für Schulen aus dem Standortumfeld an.
Grundschulen unterstützt LANXESS zudem mit einem eigens für den Primarstufenunterricht konzipierten Chemie-Experimentierkoffer sowie mit Unterrichtsmaterialien, die gezielt für den Sachunterricht entwickelt wurden.
In den vergangenen zwölf Monaten unterstützte LANXESS beispielsweise das Marianum Kinderheim in Krefeld mit 10.000 Euro für eine bessere IT-Ausstattung. In Dormagen gingen 10.000 Euro an das Norbert Gymnasium in Knechtsteden, das mit dem Geld seinen MINT-Raum modernisierte. Auch das Landrat-Lucas-Gymnasium in Leverkusen erhielt eine Spende. Rund 3.000 Euro wurden hier für ein 3D-Druck-Projekt im Chemieunterricht verwendet.
Vier Positionen bei „Meine Position ist spitze“
LANXESS beteiligt sich erneut an der ChemCologne-Schüleraktion „Meine Position ist spitze“. Im achten Jahr der Aktion bietet das Unternehmen an seinen Standorten in Köln, Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen insgesamt vier Stellen an. Der Vorteil der Aktion: Schülerinnen und Schüler können herausfinden, ob ihnen die Arbeit einer Führungskraft gefällt. Und die beteiligten Unternehmen haben die Möglichkeit, die Vielfalt in der chemischen Industrie aufzuzeigen.
Neben der Stelle von Claus Zemke (Köln), Leiter der Unternehmenskommunikation, und Esther Breuch (Leverkusen), Leiterin der deutschen HR-Abteilung, stellen auch Jan Bender (Dormagen), Marketingleiter für technische Kunststoffe, und Stefanie Nickel (Krefeld-Uerdingen), Betriebsleiterin der Compoundierung, ihre Stellen zur Verfügung.
]]>Dieser Schritt folgt einem abgestuften Konzept: Zunächst wird nur die erste von insgesamt vier Verbrennungslinien wieder angefahren. Dort wird dann ein stark eingeschränktes Abfallspektrum nach engen Vorgaben entsorgt.
Currenta hat während des Stillstands der Anlage in Bürrig gemeinsam mit den beteiligten Behörden und Gutachtern sowie einem eigens eingerichteten Begleitkreis das Konzept zur abgestuften Wiederinbetriebnahme erarbeitet und umgesetzt. Die möglichen Ursachen des Explosionsereignisses sind im Sicherheitskonzept angemessen berücksichtigt, um eine Wiederholung des tragischen Ereignisses auszuschließen.
Prozesse und Sicherheitsstandards wurden überprüft und weiter verbessert. Auch alle weiteren Schritte des Konzepts zur sicheren Wiederinbetriebnahme werden durch externe Sachverständige überwacht, um für ein zusätzliches Maß an Sicherheit zu sorgen.
Wie gesetzlich vorgesehen und von der Bezirksregierung Köln angeordnet, hat Currenta im Vorfeld der geplanten Wiederinbetriebnahme umfangreiche Sachverständigenuntersuchungen durchführen lassen, die von akkreditierten Laboren und der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung unterstützt wurden.
Die Gutachten bestätigen sowohl die technische Integrität der Anlage als auch die Eignung des Sicherheitsmanagementsystems für den reduzierten Wiederanfahrbetrieb. Der geplanten teilweisen Wiederinbetriebnahme der Anlage stehen deshalb nach Auffassung der Gutachter keine Sicherheitsbedenken entgegen.
Currenta wird die Öffentlichkeit offen, umfassend und transparent über alle weiteren Schritte informieren – zum Beispiel über die Seite www.currenta-info-buerrig.de. Hier finden Sie auch Antworten auf häufige Fragen. Auch der Begleitkreis wird weiterarbeiten – damit die Belange der Nachbarinnen und Nachbarn auch künftig gewahrt bleiben und um ein nachhaltiges Format für mehr Beteiligung zu schaffen. Weitere Informationen unter www.begleitkreis-buerrig.de.
]]>
Insgesamt haben sich rund 350 Menschen von Currenta, Tectrion und Chemion zum diesjährigen EVL-Lauf angemeldet. „Wir treten als ein gemeinsames Team auf, laufen auf allen angebotenen Strecken in Richtung neues Ziel in der BayArena.“ Traditionell unterstützt Currenta die Belegschaft, finanziert die Teilnahme, spendiert ein Laufshirt und stellt allen Finishern als zusätzliche Motivation einen Sport-Hoodie in Aussicht.
[nbsp]
[nbsp]
]]>
Mit dieser Anlage sichert der Verteilnetzbetreiber Westnetz für den Chempark-Manager und Betreiber Currenta eine zukunftssichere Stromversorgung am Standort in Dormagen. Gleichzeitig verbessert die Anlage die Stromversorgung in der gesamten Region. Currenta hat im Zuge des Neubaus zusätzlich die 110.000 Volt-Kabelanlage im Chempark erneuert. Alle Beteiligten betonten, dass die erfolgreiche Umsetzung dieses Projektes vor allem der sehr guten Zusammenarbeit zwischen den Kooperationspartnern zu verdanken ist.
Westnetz-Geschäftsführer Patrick Wittenberg freute sich über die Fertigstellung: „Die neue Hochspannungsschaltanlage ist einer der modernsten Knotenpunkte der industriellen Energieversorgung und mit 41 Schaltfeldern deutschlandweit die größte ihrer Art. Für unseren Partner Currenta haben wir die industrielle Versorgung neu aufgestellt.“ Dafür investierte Westnetz rund 53 Millionen Euro. Der Bau dieser Anlage ist dabei in ein Gesamtprojekt eingebunden. „Nun erfolgt bis 2028 ein stufenweiser Netzausbau, der auch positive Auswirkungen auf weitere Umspannanlagen im Rhein-Kreis Neuss sowie im Kölner Stadtgebiet hat und für zusätzliche Leistungskapazitäten in der Region sorgt. Das ist insbesondere mit Blick auf die Energiewende und den Anschluss von erneuerbaren Energien von entscheidender Bedeutung. Wir investieren hier in die Versorgungssicherheit“, ergänzte Wittenberg. Der Neubau und die Umbauten erfolgten im laufenden Betrieb der Bestandsanlage und des Chemparks.
Projekt ist wichtige Basis – Currenta investiert selbst
Hans Gennen, technischer Geschäftsführer bei Currenta begrüßte die Westnetz-Investition: „Mit diesem Neubau können wir nicht nur unseren Unternehmen am Chempark-Standort Dormagen eine deutlich erhöhte Leistung bieten, sondern es verbessert sich gleichzeitig die Verfügbarkeit durch neueste Anlagentechnik und einen komplett redundanten Aufbau.“ Die neue Westnetz-Schaltanlage nimmt Currenta zum Anlass für die Erneuerung der eigenen 110.000 Volt-Kabelanlage im Chempark. Gennen: „Wir rüsten auf die neuste Technik auf und investieren rund 30 Millionen Euro in unsere eigenen Anlagen.“
Das Herzstück der Stromversorgung: Eine gasisolierte Schaltanlage
In Dormagen geht die kompakte gekapselte 110.000 Volt-Innenraum-Schaltanlage modernster Bauart in Betrieb, die mit 41 Schaltfeldern deutschlandweit die größte ihrer Art ist. Eine gasisolierte Schaltanlage wird zur Isolierung von elektrischen Leitern statt mit Luft mit einem Schutzgas umgeben. Im Vergleich zu einer herkömmlichen luftisolierten Schaltanlage braucht eine gasisolierte Anlage deutlich weniger Aufstellfläche. Sie ermöglicht einen sicheren Betrieb an Orten, wo der Platz beschränkt ist. Die Anlage in Dormagen hat eine Fläche von rund 40 x 50 Meter. Eine vergleichbare Freiluftanlage würde eine Fläche von 43 x 420 Metern benötigen.
Alle sicherheitsrelevanten Bauteile sind in der Anlage doppelt vorhanden, damit bei Ausfall eines Bauteils die Funktion aufrechterhalten werden kann. Diese Redundanz entsteht durch zwei identische Schalthäuser, die in der Mitte durch eine Warte mit weiterer technischer Ausrüstung zu einem gemeinsamen Komplex verbunden sind. An die Anlage werden nun sukzessive weitere Anlagen zur Versorgung im Chempark angeschlossen.
Weiterer Vorteil: Entflechtung der Netze
„Netzausbau bedeutet nicht nur, neue Leitungen zu bauen, sondern auch, bestehende Netze an die unterschiedlichen Anforderungen anzupassen. Das passiert auch hier. Davon profitieren am Ende alle Beteiligten“, erklärte Wittenberg. Mit dem Neubau wird sowohl eine Netzoptimierung als auch eine Entflechtung von Industrienetz und öffentlichem Netz vorgenommen.
„Wir bekommen unter anderem über Social Media von Blaulichtspottern häufig Anfragen, ob sie die Fahrzeuge der Werkfeuerwehr fotografieren können. Das haben wir heute möglich gemacht“, erzählt Florian Just, Brandesinspektor bei der Werkfeuerwehr Krefeld-Uerdingen. „Wichtig war uns, dass wir das ganze leicht zugänglich gestalten. Der Parkplatz außerhalb des Chempark ist dafür super geeignet. Im Ernstfall wären die Feuerwehrkollegen schnell einsatzbereit und im Werk.“
]]>„Ich habe mich sehr gefreut, als ich den Post vom Chempark auf Instagram gesehen habe. Ich wollte mir vor allem die außergewöhnliche Technik anschauen“, sagt Besucher Dominik Lorenz. „Dormagen und Leverkusen lasse ich mir nicht entgehen.“
Denn ähnliche Veranstaltungen sind auch an den anderen beiden Chempark-Standorten geplant.
]]>Ein zentraler Bestandteil des weiteren Genehmigungsverfahrens ist eine umfangreiche Öffentlichkeitsbeteiligung, in der Fragen, Anmerkungen und Einwendungen der Öffentlichkeit von Vertretern der Bezirksregierung Köln als auch von Currenta erörtert, aufgenommen und beantwortet werden. „Die nun beginnende Öffentlichkeitsbeteiligung der Bezirksregierung ist für uns ein wichtiger Bestandteil des weiteren Genehmigungsverfahrens. Wir stehen für die Fragen und den Austausch im Verfahren bereit“, erklärt Hans Gennen, technischer Geschäftsführer bei Currenta.“
Die Bezirksregierung hat bekannt gegeben, dass die Antragsunterlagen ab dem 25. April 2022 unter anderem auf der Webseite der Bezirksregierung Köln und auf www.uvp-verbund.de öffentlich zugänglich sein werden.
Currenta besitzt am Standort Leverkusen insgesamt drei Wasserrechte zur Trink- und Betriebswasserversorgung. Die Wasserentnahmen aus einem der bisherigen Wasserrechte werden aktuell in zwei voneinander getrennten Vorgängen neu beantragt. Bei den aktuellen Anträgen geht es um eine Wasserentnahme von 22,5 Mio. bzw. 74,9 Mio. Kubikmetern pro Jahr. Die Laufzeit der letzten Bewilligung betrug hier 20 Jahre. Die anderen beiden genannten Wasserrechte haben noch eine Laufzeit von mehreren Jahren. Grundsätzlich gilt: Das Wasser wird nicht verbraucht, sondern gebraucht und im Anschluss zu einem ganz überwiegenden Teil zurück in den Wasserkreislauf geführt.
]]>Die Diplom-Ökonomin Kreitel-Suciu studierte Business Economics an der Universität Witten/Herdecke. Ihre berufliche Karriere startete sie im RAG-Konzern, bevor sie HR-Führungspositionen bei den Telekommunikationsunternehmen E-Plus Mobilfunk und SNT Deutschland AG innehatte. Es folgten Stationen als Head of Human Resources Region Central Europe beim Energiedienstleister ista und als Chief Human Resources Officer bei Teleperformance Germany. Seit 2018 verantwortete sie den HR-Bereich bei 1[&]1 Versatel.
]]>Ein zentraler Bestandteil des weiteren Genehmigungsverfahrens ist eine umfangreiche Öffentlichkeitsbeteiligung, in der Fragen, Anmerkungen und Einwendungen der Öffentlichkeit von Vertretern der Bezirksregierung Köln als auch von Currenta erörtert, aufgenommen und beantwortet werden. „Die nun beginnende Öffentlichkeitsbeteiligung der Bezirksregierung ist für uns ein wichtiger Bestandteil des weiteren Genehmigungsverfahrens. Wir stehen für die Fragen und den Austausch im Verfahren bereit“, erklärt Hans Gennen, technischer Geschäftsführer bei Currenta.“
Die Bezirksregierung hat bekannt gegeben, dass die Antragsunterlagen ab dem 25. April 2022 unter anderem auf der Webseite der Bezirksregierung Köln und auf www.uvp-verbund.de öffentlich zugänglich sein werden.
]]>Weitere Unterstützungsleistungen sind bei den Nachbarschaftsbüros an den drei CHEMPARK-Standorten Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen geplant. Der Hauptfokus wird dann auf der Ukraine-Flüchtlingshilfe im jeweiligen Standortumfeld liegen.
„Wir wollen mit dieser Spende helfen, das unsägliche Leid ein wenig zu lindern. Mit dem finanziellen Beitrag möchten wir die Hilfsorganisation unterstützen, humanitäre Hilfe vor Ort leisten zu können sowie Menschen, die aus ihrer Heimat fliehen mussten, zu versorgen und unterzubringen“, betont Frank Hyldmar, CURRENTA-CEO. Die Betroffenheit über die kriegerischen Auseinandersetzungen und die Zerstörung in der Ukraine sei bei der CURRENTA-Belegschaft deutlich zu spüren.
Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind aktiv. Ein Beispiel: Jüngst bestückte die Werkfeuerwehr Krefeld-Uerdingen ein Hilfeleistungslöschfahrzeug mit notwendiger Ausrüstung. Das Fahrzeug ist inzwischen auf dem Weg an die polnisch-ukrainische Grenze.
Hilfe, die ankommt
Ins Rollen gekommen war die Aktion nach einer Anfrage durch das feuerwehrnahe Unternehmen Fire and Safety GmbH aus Mönchengladbach. Es ist auch als Dienstleister im CHEMPARK tätig. „Die Kolleginnen und Kollegen planten, ein Hilfeleistungslöschfahrzeug aus ihrem Bestand in die Ukraine zu schicken. Sie haben bei uns angefragt, ob wir entsprechende Ausrüstung für Rettungseinsätze beisteuern können“, erzählt Lutz Bartelniewöhner, Leiter der Werkfeuerwehr am Standort in Krefeld-Uerdingen.
Ergebnis: 20 Garnituren persönlicher Schutzausrüstung bestehend aus Jacke, Hose und Helm, zwölf Atemschutzgeräte, zwei Stromgeneratoren und eine Steckleiter stellten die Beschäftigten der Feuerwehren aus den Niederrheinwerken in kürzester Zeit zur Verfügung. Damit konnte das Fahrzeug doppelt bestückt werden. Das voll funktionsfähige Material stammt aus zurzeit nicht genutzten, aber voll tauglichen Altbeständen wie der so genannten „3. Reserve“. Auch ohne dieses Material steht bei Einsätzen im CHEMPARK ausreichend Material für die Sicherheit bereit.
Hilfsbereitschaft enorm groß
„Die Hilfsbereitschaft der Kolleg*innen aus den Standorten war überwältigend. Mit dieser zielgerichteten Sachspende können wir einen kleinen Beitrag leisten, damit Menschen aus Trümmern gerettet oder Wohnhäuser gelöscht werden können“, betont Lutz Bartelniewöhner. „Einige Beschäftigte hätten sogar das Fahrzeug in ihrer Freizeit an die polnisch-ukrainische Grenze gefahren. Das war aber bereits anders organisert. Sobald das bestückte Fahrzeug an die ukrainischen Fachkräfte übergeben wird, erhält CURRENTA einen offiziellen Ablieferungsnachweis. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Hilfe auch dort ankommt, wo sie benötigt wird.
Dank an Belegschaft
„Das Engagement unserer Beschäftigten, mit unserer spezifischen Sicherheitsausrüstung konkret vor Ort helfen zu können, ist beeindruckend. Wir danken allen für diesen tollen Einsatz und die großen darüberhinausgehenden privaten Hilfeleistungen auf vielen Kanälen“, betont Frank Hyldmar.
]]>Die Brücke ist erst seit wenigen Jahren im Besitz von Currenta. Dort hat man die erforderlichen Schritte zur Sanierung so schnell wie möglich in die Wege geleitet. Bornewasser: „Wir wissen, dass viele Radfahrer und Spaziergänger die Brücke nutzen, um ins Grüne zu kommen. Wir möchten das so schnell wie es geht auch wieder möglich machen. Es wird allerdings noch einige Zeit dauern, bis die Brücke wieder begangen und befahren werden kann.“ Der Grund ist: Die Brücke ist schwer beschädigt worden, drei Pontons inklusive der Stützen der Schwimmbrücke müssen komplett ausgetauscht werden. Das ist mit umfangreichen Vorarbeiten durch ein Ingenieurbüro verbunden. Auch bei den Arbeiten vor Ort müssen aufgrund der Lage spezielle Maßnahmen getroffen werden.
Aktuell läuft die Ausschreibung für die Instandsetzung der Brücke. Diese ersten Arbeiten sollen so schnell wie möglich, vermutlich nach Ostern, beginnen. Voraussichtlich zum Spätherbst soll die Pontonbrücke wieder in Betrieb genommen werden. Entscheidend wird sein, dass Material und Fachkräfte auch zur Verfügung stehen. Bornewasser: „Bis dahin kann ich nur davor warnen, die Brücke zu betreten! Es besteht Lebensgefahr!“
Schon wenige Wochen nach Impfstart hatte der Currenta-Gesundheitsschutz entschieden, angesichts der heranrollenden Omikron-Welle Familienangehörige in die Immunisierung mit einzubeziehen – erprobte, gut funktionierende Abläufe und letztlich ausreichende Kapazitäten machten es möglich. Anfänglich war jedoch insbesondere der BioNTech-Pfizer-Impfstoff knapp.
Noch während der Aktionslaufzeit wurde der Mindestabstand für die Auffrischung zur Grundimmunisierung von anfänglich 6 auf 5 und schließlich auf 3 Monate verkürzt und so den jeweils aktuellen medizinischen Empfehlungen und der Impfstoffverfügbarkeit angepasst. Die Woche mit den höchsten Impfzahlen war die erste Woche im Jahr 2022, zuletzt war die Impfnachfrage klar rückläufig. „Auch wenn die Anzahl der Impfungen hätte höher sein können – ich freue mich, dass wir mit den Chempark-Partnern diese Aktion auf die Beine stellen konnten und somit ein arbeitsplatznahes Angebot zur Verfügung gestellt wurde“, resümiert Chempark-Leiter Lars Friedrich.
[nbsp]
]]>Der CHEMPARK-Standort Leverkusen zählt mit seinen über 31.500 Beschäftigten zu den vielseitigsten Chemiestandorten weltweit. Mehr als 5.000 Chemikalien werden hier auf einer Fläche von 480 Hektar hergestellt. Schwerpunkte liegen dabei auf Nitrier- und Chlorierprodukten, Aromaten, Feinchemikalien und der Siliziumchemie. Im auch überregional bedeutenden Entsorgungs- und Recyclingzentrum des CHEMPARK werden chemisch belastete Sonderabfälle auf höchstem technischem Niveau verwertet.
Im CHEMPARK Dormagen stellen die rund 9.500 Beschäftigten auf einer Fläche von 360 Hektar rund 2.000 verschiedene chemische Produkte her. Der Schwerpunkt liegt hier auf der Entwicklung und Herstellung von Pflanzenschutzmitteln, Polymeren, Kunststoffen und Kautschuken. Im Rhein-Kreis Neuss zählt der CHEMPARK Dormagen zu den größten Arbeitgebern und Ausbildern.
Im CHEMPARK Krefeld-Uerdingen stellen die über 8.600 Beschäftigten rund 2.000 verschiedene chemische Produkte her. Dazu zählen Kunststoffe, Weiß- und Farbpigmente sowie Zwischenprodukte für Pflanzenschutzmittel, Geruchs- und Geschmacksstoffe. Das 260 Hektar große Areal hat sich als führender Polycarbonat- und Polyamid-Standort Westeuropas etabliert. Zudem konzentriert sich im CHEMPARK Krefeld-Uerdingen die weltgrößte Produktion von anorganischen Pigmenten.
]]>Nach derzeitigen Erkenntnissen ist die Undichtigkeit auf eine defekte Klappe in einer Leitung zurückzuführen. Es gelangten offenbar rund vierzehn Prozent des Tankinhalts von rund 9.200 Kubikmetern und damit eine Menge von rund 1.300 Kubikmetern über einen Zeitraum von fünf Monaten ohne zusätzliche Aktivkohle-Filterung in die Kläranlage.*
Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass Stoffe in die Kläranlage gelangt sind, die im Rahmen der Aktivkohle-Filterung noch hätten aufgefangen werden können. Zur Kontrolle der am Ablauf der Kläranlage in den Rhein eingeleiteten Stoffe nehmen Currenta und das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV NRW) im Rahmen der ohnehin bestehenden Überwachung Proben und analysieren diese.
In sämtlichen bisher vorliegenden Analysen wurden die Überwachungswerte verlässlich unterschritten. CURRENTA verweist in diesem Zusammenhang auf die Darlegungen der Bezirksregierung Köln und die ergänzenden Informationen auf unserer Informations-Website zum Ereignis (www.currenta-info-buerrig.de).
Vor dem Hintergrund der jetzt festgestellten Undichtigkeit wird Currenta das vorhandene Probenprogramm noch engmaschiger gestalten, um sicherzustellen, dass auch weiterhin keine Überwachungswerte überschritten werden.
*Wir haben diese Information zwischenzeitlich ergänzt. Die Angabe, dass es sich um rund 14 Prozent des Tankinhalts gehandelt hat, haben wir um Angaben zur Inhaltsmenge (9.200 Kubikmeter) sowie zur abgeflossenen Menge (1.300 Kubikmeter) ergänzt.
Enge Begleitung des Unternehmens im Interesse der Öffentlichkeit
„Die Unterstützung durch Professor Jochum und sein Team ist wichtig, um sicherzustellen, dass aus der Aufarbeitung des Ereignisses die richtigen Schlüsse gezogen werden und Eingang in die Prozesse und Abläufe der Currenta finden. Überprüft werden daher auch die Maßnahmen zu Wiederinbetriebnahme der Anlage. Professor Jochum wird dabei auch Fragen und Sorgen der Öffentlichkeit in seine Arbeit einbeziehen. Seine Ergebnisse werden wir öffentlich zugänglich machen“, erklärt Currenta-Geschäftsführer Hans Gennen. „Wir begrüßen, dass die Bezirksregierung Köln diesen Schritt angeregt hat. Professor Jochum ist ein hervorragender Fachmann mit einem exzellenten Ruf und großer Erfahrung“, so Gennen weiter.
Geeignete Maßnahmen für sichere Wiederinbetriebnahme
„Ich bedanke mich für das Vertrauen und bin mir sicher, dass wir die Aufarbeitung des Ereignisses und den Weg zur Wiederinbetriebnahme erfolgreich mitgestalten können. Unser Hauptaugenmerk wird darauf liegen, dass die öffentlichen Belange zu jeder Zeit gewahrt werden“, erklärt Jochum. „Aus meiner Sicht ist es deshalb wichtig, dass Currenta auch in Zukunft offen und transparent über die Aufarbeitung dieses Ereignisses kommuniziert“, so Jochum weiter.
Currenta informiert über alle aktuellen Entwicklungen zur Aufarbeitung und geplanten Wiederinbetriebnahme unter www.currenta-info-buerrig.de. Dort kann auch der Nachbarschafts-Newsletter abonniert werden.
]]>Chempark-Leiter Lars Friedrich: „Impfen ist und bleibt eine der wichtigsten Maßnahmen in der Pandemiebekämpfung. Wir freuen uns, dass auch wir ein weiteres Mal unseren Teil in der Bewältigung dieser besonderen Ausnahmesituation leisten können.“ Die neue Impfkampagne wird wieder der Currenta-Gesundheitsschutz durchführen, der bereits seit vielen Jahren auch die jährliche Grippeschutzimpfungen für viele tausend Menschen durchführen.
In Leverkusen und Dormagen starten die Impfungen am Mittwoch, dem 1. Dezember. In Krefeld-Uerdingen kann die Werksbelegschaft am Donnerstag, dem 2. Dezember den ersten Termin buchen. Es kommen ausschließlich die Impfstoffe von Biontech und Moderna zum Einsatz.
]]>„Die Situation bei der Abfallentsorgung ist seit dem Ereignis im Tanklager unserer Verbrennungsanlage ohnehin angespannt. Sie verschärft sich durch die Revision in Dormagen“, erklärt Currenta-CEO Frank Hyldmar. Die Sonderabfallverbrennungsanlage in Bürrig ist derzeit noch nicht wieder in Betrieb. Ein großer Teil der bei der Produktion im Chempark anfallenden Abfälle konnte bislang über das Currenta-Entsorgungsnetzwerk und in der Dormagener Anlage entsorgt werden.
Die Situation wirkt sich auf die Entsorgungskapazitäten für bestimmte Kunden aus, einzelne Betriebe könnten in ihrer Produktion beeinträchtigt werden. Currenta arbeitet eng mit den Kunden zusammen, um im jeweiligen Einzelfall Entsorgungslösungen zu finden. „Uns ist bewusst, dass diese Situation für die betroffenen Kunden schwierig ist. Umso wichtiger ist uns, gemeinsam mit ihnen zuverlässige und sichere Entsorgungswege zu finden“, sagt Currenta-COO Hans Gennen.
]]>Zudem können mit dieser großindustriellen Anlage die Wärmeerzeugungsprozesse von Currenta nachhaltiger gestaltet werden. Durch diese klimaneutrale Variante können zudem Wasserstoffbedarfe im Chempark und darüber hinaus gedeckt werden. Insgesamt kann dieses Vorhaben zu einer Reduzierung der Treibhausgasemissionen von über 120.000 Tonnen pro Jahr führen.
Durch die vielseitigen Wasserstoffanwendungsbereiche – auch im Logistik- und Verkehrssektor – ermöglicht dieses Projekt zudem viele Anknüpfungspunkte in der direkten Nachbarschaft des Chempark. Es ist für die Chemieindustrie Nordrhein-Westfalens ein Leuchtturmprojekt. Damit wird ein wesentlicher Beitrag zur Umsetzung der europäischen sowie der nationalen Wasserstoffstrategie geleistet und dient insbesondere der Erreichung der in der Wasserstoff-Roadmap Nordrhein-Westfalens gesetzten Klimaziele.
Hans Casier, CEO von Ineos Phenol [&] Ineos Nitriles: „Diese Entwicklung baut auf der führenden Rolle von Ineos bei der Dekarbonisierung der Industrie mit grünem Ammoniak und der Methanolproduktion aus grünem Wasserstoff auf. Der Übergang wird durch die wachsende Nachfrage nach kohlenstoffarmen und bezahlbaren Energiequellen vorangetrieben.“
Stephan Müller, Energy Commercial Manager Ineos Olefins [&] Polymers North:[nbsp]„Das grüne Wasserstoffprojekt ist ein wichtiger Meilenstein, um den Kohlenstoff-Fußabdruck am Standort Köln deutlich zu reduzieren und unsere ehrgeizige Nachhaltigkeitsagenda Richtung Netto-Null voranzutreiben.“
Frank Hyldmar, CEO des Chempark-Betreibers Currenta: „Treibhausgasarme Wasserstofferzeugung ist eine zentrale Technologie, damit die Wirtschaft in Europa CO2-neutral werden kann. Die Ziele dieses gemeinsamen Projektes passen deshalb perfekt zu unseren Ideen und Überzeugungen beim Thema Nachhaltigkeit. Wir wollen unsere Infrastruktur und unser Know-how in diese Entwicklung einbringen.“
Ineos betreibt am Standort Köln eine Reihe von Produktionsanlagen zur Herstellung von Basischemikalien wie z. B. Ethylen, Propylen, Butadien, Aromaten und Ammoniak. Diese Produkte sind wichtige Bausteine in der Chemie- und nachgelagerten Industrie, welche zum Beispiel zur Herstellung von Dämmstoffen, im Leichtbau für den Verkehrssektor sowie in der Energiewirtschaft für Windräder, Solaranlagen und Stromkabel benötigt werden. Ineos hat seit vielen Jahren Erfahrung mit der Erzeugung, dem Transport und dem Einsatz von Wasserstoff. Dieser fällt auch am Standort Köln als Nebenprodukt an. Die Ineos-Gruppe hat bereits mehrere Projekte in Europa auf den Weg gebracht, um emissionsarmen und grünen Wasserstoff zu entwickeln.
Der Chempark-Manager und -Betreiber Currenta kann auf breite Erfahrung und Expertenwissen im Betrieb von Industrieanlagen und dem Management komplexer Genehmigungsverfahren setzen. Für Chemiestandorte typisch ist darüber hinaus das Vorhandensein von Wasserstoffquellen und Wasserstoffbedarfen in den chemischen Produktionen. Die Chempark-Standorte verfügen zudem über die erforderlichen Flächen und die nötige Infrastruktur wie Strom- und Gasnetzanbindungen und bieten damit ideale Voraussetzungen, um ein regionales Wasserstoffdrehkreuz aufzubauen.
Das Projekt hat die erste Auswahlphase des IPCEI-Prozesses (Important Projects of Common European Interest) erfolgreich bestanden. Das ist ein erster entscheidender Meilenstein. Nun sind planbare verlässliche regulatorische Rahmenbedingungen wichtig. Dies gilt insbesondere für die weitestgehende Entlastung von grünen Wasserstofferzeugungen und anderen treibhausgasarmen Technologien mit ihren hohen Strombedarfen von den Strompreisumlagen.
]]>Currenta hat großes Interesse daran, dass die Ursachen des tragischen Explosionsunglücks vom 27. Juli 2021 vollumfänglich aufgeklärt werden. Bei der Untersuchung des Unglücks arbeitet das Unternehmen eng mit den Ermittlungsbehörden und den anderen Fachbehörden zusammen. Dies wird auch weiterhin der Fall sein.
Der gesetzliche Untersuchungsauftrag verpflichtet die Ermittlungsbehörden, das Ermittlungsverfahren zu personalisieren. Voraussetzung dafür ist die Möglichkeit, dass die betreffenden Personen einen strafrechtlich relevanten Fehler gemacht haben könnten. Im Ermittlungsverfahren soll dann überprüft werden, ob sich dieser Verdacht bestätigt oder nicht.
„Bis zum Abschluss des Verfahrens darf es zu keiner Vorverurteilung unserer Kolleg*innen kommen“, betont Currenta-Geschäftsführer und Arbeitsdirektor Wolfgang Homey. Für Beschuldigte eines Ermittlungsverfahrens gilt uneingeschränkt die Unschuldsvermutung. Currenta bittet deshalb nachdrücklich, dies zur Wahrung der Persönlichkeitsrechte der betroffenen Personen und zur Sicherstellung eines objektiven staatsanwaltschaftlichen Ermittlungsverfahrens zu respektieren. Hierzu zählt insbesondere auch der Anonymitätsschutz der Beschuldigten.
Die Klärung der Unfallursache wird gewiss noch einige Zeit in Anspruch nehmen. „Der Unfall wird so umfassend wie möglich untersucht. Daraus ziehen wir die notwendigen Konsequenzen für den zukünftigen sicheren Betrieb der Sonderabfallverbrennungsanlage in Bürrig“, so Homey weiter.
Currenta informiert weiterhin über aktuelle Entwicklungen bei der Aufarbeitung des Ereignisses unter www.currenta-info-buerrig.de.
]]>Zudem werden unter anderem Kessel und Rohrleitungen winterfest gemacht, um sie vor Korrosion zu schützen. Bei den Arbeiten kommt Wasserdampf zum Einsatz, sodass vorübergehend weiße Dampffahnen außerhalb des Werksgeländes sichtbar sein werden. Alle Maßnahmen werden eng mit den zuständigen Behörden abgestimmt.
„Die Arbeiten sind sehr umfangreich und werden voraussichtlich mehrere Monate dauern. Mehrere externe Fachfirmen sind daran beteiligt. Wir gehen sehr sorgfältig vor, um ein möglichst umfassendes Bild möglicher Beschädigungen zu erhalten und die Anlage entsprechend instand setzen zu können“, erklärt Chempark-Leiter Lars Friedrich.
Der Zeitpunkt der Wiederinbetriebnahme ist derzeit noch offen. „Dieser Prozess wird eng von den zuständigen Behörden begleitet. Klar ist: Wir werden einen sicheren zukünftigen Betrieb garantieren“, so Friedrich weiter.
Currenta informiert weiterhin über aktuelle Entwicklungen bei der Aufarbeitung des Ereignisses unter www.currenta-info-buerrig.de.
]]>Leverkusen, Dormagen, Krefeld-Uerdingen, 1. Oktober 2021 – 37.000 Tonnen CO2-Aquivalent dauerhaft eingespart pro Jahr – das ist das Ergebnis der Kooperation von acht verschiedenen Unternehmen im Chempark. Vor rund fünf Jahren hatten sich Bayer, Covestro, Currenta, INEOS in Köln, KRONOS Titan, LANXESS und sein Tochterunternehmen Saltigo sowie Nouryon (damals AkzoNobel) im Energie-Effizienznetzwerk@Chempark zusammengetan und folgten der Initiative von der Bundesregierung und Wirtschaftsverbänden.
Das Ziel damals: Energie sparen im Verbund. Insgesamt sollten im Chempark 100 Millionen kWh eingespart werden. Fünf Jahre später ist klar: Das Ziel wurde deutlich übertroffen. Über 130 einzelne Projekte der Netzwerk-Unternehmen haben dafür gesorgt, dass der Energiebedarf an den Niederrheinstandorten um rund 130 Millionen kWh pro Jahr gesunken ist. Zum Vergleich: Das entspricht dem Strombedarf von über 32.000 Vier-Personen-Haushalten.
Currenta übernahm die Rolle des Netzwerkträgers und Moderators. Frank Hyldmar, Currenta-CEO: „Besonders in der chemischen Industrie stehen ressourcenschonende Effizienzmaßnahmen seit vielen Jahren im Fokus. Die Ziele zu einem wesentlich nachhaltigerem wirtschaften sind bekannt. Wir wollen Teil der Lösung für die Gesellschaft sein und haben mit dem Erfolg beim Energie-Effizienznetzwerk im Chempark hier einen weiteren Teil beitragen können.“
Der Currenta-Chef ergänzt zudem, dass die Umsetzung und Planung von Einsparungen, nachhaltigen Projekten und ressourcenschonenden Projekten in der Entscheidung der Unternehmen bleiben müsse. „Wir, die Gesellschaft benötigt gemeinsame Ziele, ein „weiter so“ kann es nicht geben.“ Aber durch Gesetzgebung oder Vorgaben dürfe die Flexibilität und die Eigenständigkeit der Unternehmen nicht verloren gehen. „Wir begrüßen es sehr, dass Politik und Wirtschaft mit der Initiative der Energie-Effizienznetzwerke diese flexible, aber auch verbindliche Möglichkeit zu mehr Energieeffizienz und Klimaschutz gefunden haben“, so Hyldmar weiter. „Der Erfolg des Netzwerkes im Chempark zeigt, dass dabei auch Ziele deutlich übertroffen werden können.“
Gratulation von NRW-Minister Pinkwart
Bei der virtuellen Abschlussveranstaltung des Netzwerks gratulierte NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart in seiner Videobotschaft zum Erfolg: „Ich danke Ihnen sehr für Ihr vorbildliches Engagement und gratuliere zu Ihrem Erfolg. Solche Effizienzgewinne sind dringend notwendig, wenn wir unsere Klimaziele erreichen wollen. Es sind Erfolge wie Ihre, die einen wichtigen Beitrag zum Gesamterfolg der Initiative Energie-Effizienz-Netzwerke der Bundesregierung leisten.“ Die Ergebnisse des Netzwerks zeigten: Wer Kräfte bündele und Wissen austausche, könne sich einen Wettbewerbsvorsprung erarbeiten.
Chempark-Leiter Lars Friedrich bilanziert: „Ich bin sicher, dass wir mit unseren Impfungen dazu beigetragen haben, die Auswirkungen einer kommenden vierten Pandemie-Welle für den Chempark abzumildern – auch wenn ich mir ehrlicherweise höhere Teilnehmerzahlen gewünscht hätte.“ Erste organisatorische Vorbereitungen hatte der Chempark bereits im März getroffen. Wegen Impfstoffmangel in der ersten Jahreshälfte musste die Umsetzung jedoch immer wieder aufgeschoben werden und konnte auch nur mit eingeschränkten Mengen begonnen werden.
Dankbar zeigte sich Friedrich für die gute Kooperation. „Das Impfen an unseren Standorten war nur möglich, weil die Gemeinschaft der Unternehmen an unseren Standorten das Projekt auch finanziell mitgetragen haben. Dafür vielen Dank!“ Insgesamt 55 Chempark-Unternehmen, darunter zum Beispiel Arlanxeo, Bayer, Covestro, Currenta, INEOS in Köln und LANXESS hatten sich zusammengetan. Planung, Aufbau und Umsetzung übernahm dabei Chempark-Manager und -Betreiber Currenta. Das Leverkusener Unternehmen kümmert sich im Chempark um die Gesundheitsversorgung und impft bereits seit Jahren tausende Menschen im Rahmen von jährlichen Grippeschutzimpfungen oder Reiseimpfungen.
Harald Bischof, Leiter der Ärztlichen Abteilung bei Currenta dankt seinem Team: „Unser Team in den Impfzentren hat, wie man so passend sagt, einen tollen Job gemacht! Jetzt kann ich nur allen Menschen, denen eine Impfung bislang noch nicht möglich gewesen ist, sagen: Vereinbaren Sie einen Termin bei ihrem Hausarzt oder einem kommunalen Impfzentrum. Es gibt nach wie vor keine Medikamente. Impfen bleibt die beste und wirksamste Schutzmöglichkeit!“
]]>Ob die neuen Azubis nun bei Arlanxeo, Bayer, Covestro, LANXESS, Tectrion oder zum Beispiel Currenta einen Vertrag unterschrieben haben – nach der Begrüßung im eigenen Unternehmen führt der Weg der neuen Azubis am zweiten Tag bereits in den Ausbildungscampus von Chemiepark-Manager und -Betreiber Currenta. Das Unternehmen bildet für sich und andere Unternehmen in und außerhalb des Werksgeländes aus.
Gemeinsames Lernen bietet Vorteile für alle Beteiligten
Uwe Menzen, Bildungsleiter bei Currenta, erklärt, wieso eine Ausbildung im Chempark eine gute Vorbereitung auf die berufliche Zukunft ist: „Wir sind einer der größten und wichtigsten Ausbilder in der Region und bilden die jungen Menschen an hochtechnisierten und spezialisierten Ausbildungszentren aus. Davon profitieren alle Beteiligten. Die erfolgreichen Absolventen sind der dringend benötigte Fachkräftenachwuchs für die gesamte Branche. Und nach einer erfolgreichen Ausbildung bieten sich besonders im Chempark, aber auch bei Unternehmen außerhalb der Niederrheinwerke, interessante Perspektiven.“ Ein weiterer Vorteil: Da man auch für Partnerunternehmen im Chempark ausbilde, „profitieren Azubis und Unternehmen durch die gemeinsame Zeit und den intensiven Austausch gleichermaßen“, so Menzen.
Bewerben für den nächsten Ausbildungsjahrgang
Mit dem Beginn des Ausbildungsjahres hat auch der Online-Bewerbungsprozess für einen Ausbildungsplatz im Jahr 2022 begonnen. Gesucht werden vor allem Mädchen und Jungen, die sich die sich für eine Ausbildung im naturwissenschaftlichen, technischen oder kaufmännischen Bereich interessieren. Kombinierte Ausbildungs- und Studiengänge sind ebenfalls möglich. Alle Informationen zu den offenen Ausbildungsstellen bei den Unternehmen im Chempark – vereinzelt auch noch für das aktuelle Jahr –stehen unter www.ausbildung.chempark.de.
"Eine qualifizierte Ausbildung ist der beste Einstieg in ein erfolgreiches Berufsleben. Junge Menschen gut auszubilden ist zudem ein geeignetes Mittel, den drohenden Fachkräftemangel abzuwenden. Dafür machen wir uns stark", betonte Currenta-Geschäftsführer und Arbeitsdirektor Wolfgang Homey, der die neuen Azubis persönlich an ihrem ersten Arbeitstag begrüßte.
Für Detlef Rennings, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrat, ist eine gute Ausbildung für die Zukunft des Unternehmers wichtig: "Ich wünsche mir, dass unsere Auszubildenden erfolgreich sind und dann auch unserem Unternehmen erhalten bleiben. Wir brauchen gut ausgebildete, motivierte und teamfähige junge Menschen."
]]>Currenta bildet an den Standorten Leverkusen, Dormagen, Krefeld-Uerdingen und Wuppertal-Elberfeld sowohl für den eigenen Bedarf aus als auch für das Tochterunternehmen Tectrion, für Bayer, Covestro, LANXESS, weitere Chempark-Partner sowie externe Unternehmen im regionalen Umfeld. Insgesamt starten hier über 700 Jugendliche zum Ausbildungsbeginn 2021.
Alle Infos zum-Bewerbungsprozess für einen Ausbildungsplatz in diesem und im kommenden Jahr unter karriere.currenta.de
]]>„Die Ergebnisse dieses Zwischenberichts passen zu unseren bisherigen Erkenntnissen“, erklärt Currenta-Geschäftsführer Hans Gennen. „Sie sind ein wichtiger Teil der Aufklärung durch die Ermittlungs- und Aufsichtsbehörden, die wir vollumfänglich unterstützen werden“, so Gennen weiter.
Die Autoren des Sachverständigengutachtens halten es für wahrscheinlich, dass eine Lagerung der Abfallflüssigkeit über der sogenannten „Selbstexplosionstemperatur“ des gelagerten Stoffes zu Selbsterwärmungseffekten geführt hat. In der Folge sei es zu einem exponentiellen Temperatur- und Druckanstieg in Tank 3 des Entsorgungszentrums in Bürrig gekommen. Im Bericht heißt es unter „Brand- und Explosionsursache“ wörtlich: „Der ganze Vorgang ging so schnell, dass die Sicherungseinrichtungen den Druck nicht mehr abführen konnten. Als der Druck dann über dem Auslegungsdruck des Behälters lag, explodierte dieser.“
Am 27. Juli 2021 um 9.37 Uhr habe der Druck die Belastbarkeitsgrenze des Tanks überschritten.
Durch die Explosion haben sich nach Einschätzung der Gutachter die Abfallflüssigkeit und das zuvor zur Kühlung in den Tank gepumpte Heizöl mit der Umgebungsluft vermischt und sofort durchgezündet. Im Anschluss an diese beiden Explosionsvorgänge sei es dann zum Brand im Tanklager gekommen.
Weitere Informationen sowie eine schematische Darstellung zum Ablauf der Explosion unter www.currenta-info-buerrig.de.
]]>Bei den Analysen vom 27. bis 30. Juli 2021 wurde ein breites Spektrum potenzieller chemischer Substanzen und deren Stoffwechselprodukte im Blut und Urin der Einsatzkräfte gemessen, die während der Lösch- und Bergungsarbeiten auf dem Gelände der Sonderabfallverbrennungsanlage tätig waren.
Das umfassende Analysespektrum beinhaltet unter anderem für Brandeinsätze typische Stoffe wie Aceton, Benzol oder polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAKs) sowie die zum Ereigniszeitpunkt im Tanklager befindlichen lösemittelhaltigen Produktionsrückstände.
Es wurden Blut- und Urinproben von mehr als 460 internen und externen Einsatzkräften untersucht. Dabei hat das Institut für Biomonitoring der Currenta rund 23.000 Messungen durchgeführt.
Als Grundlage für die Beurteilung wurden die Technischen Richtlinien für Gefahrstoffe (TRGS 903 und 910) angewandt. Die Grenzwerte legen fest, wie hoch die durchschnittliche Belastung maximal sein darf, wenn ein Mitarbeiter 40 Jahre lang fünf Tage pro Woche und acht Stunden täglich dem betreffenden Stoff ausgesetzt ist.
Für die Mehrheit der Stoffe lagen die Werte unterhalb der Bestimmungsgrenze. 55 Personen wiesen Konzentrationen auf, die nahe oder oberhalb der zulässigen arbeitsmedizinischen Grenzwerte lagen.
In vier Proben wurden Konzentrationen des Lösungsmittels Aceton nachgewiesen. 13 Proben enthielten Kresolwerte im Warnbereich oder darüber. Warnbereich bedeutet: Der kritische Grenzwert wurde zu mindestens 75 Prozent erreicht. Die Lösungsmittel 1-Propanol und 2-Propanol wurden in 13 Proben gefunden. 12 Proben enthielten Konzentrationen von PAKs im Warnbereich oder darüber. Bei 18 Proben wurden zudem Benzol-Konzentrationen festgestellt. Benzol ist eine Verbindung, die beispielsweise in Kraftstoffen enthalten ist. Bei dauerhafter oder chronischer Exposition ist Benzol krebserregend.
Prof. Dr. med. Hans Drexler, Direktor des Instituts und der Poliklinik für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, bewertet die Befunde für Currenta: „Im Vergleich zu am Arbeitsplatz üblicherweise vorliegenden Belastungen sind die gefunden Werte natürlich hoch. Da es sich aber um ein einmaliges Ereignis gehandelt hat, sind die Befunde anders zu bewerten. Die vom Ausschuss für Gefahrstoffe erarbeiteten Grenzwerte basieren auf einer dauerhaften Exposition über das gesamte Arbeitsleben. Im Vergleich dazu ist die festgestellte Belastung sehr gering. Beispielsweise sind wir alle der natürlichen radioaktiven Strahlung der Sonne ausgesetzt, die potenziell gesundheitsgefährdend sein kann. Und wenn Sie eine einzige Röntgenuntersuchung haben, dann führt dies zu einer zusätzlichen Strahlenbelastung. Diese ist aber so gering, dass dieses Risiko nicht erfassbar ist. Und in dieser Größenordnung würde ich auch die zusätzliche Benzolbelastung der betroffenen Menschen einordnen.“
Alle Einsatzkräfte wurden durch den Gesundheitsschutz der Currenta über ihre Ergebnisse informiert. Probanden mit erhöhten Werten wurden ergänzende medizinische Beratung sowie optionale Folgeuntersuchungen angeboten.
Eine detaillierte Übersicht der durchgeführten Messungen ist verfügbar auf www.currenta-info-buerrig.de
]]>Eine Anmeldung zur Sprechstunde ist vorab über ein Anmeldeformular auf der Website www.currenta-info-buerrig.de möglich. Dabei sind Interessentinnen und Interessenten gebeten anzugeben, an welchem der drei Tage sie einen Termin in der Sprechstunde wünschen sowie ihre Kontaktdaten und eine Telefonnummer für Rückfragen anzugeben. Das Nachbarschaftsbüro wird sich dann mit genügend Vorlaufszeit mit dem genauen Besuchszeitraum zurückmelden.
Bitte beachten Sie, dass aufgrund von Corona nur Personen nach der 3-G-Regel an den Gesprächen teilnehmen dürfen: Entweder geimpft, genesen oder getestet. Außerdem ist während des Termins eine medizinische Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen.
]]>Analyseergebnisse Luftproben
Für die Luftproben kamen zwei unterschiedliche Verfahren zum Einsatz, um ein größeres Analysespektrum abzudecken. Insgesamt wurden die Proben auf 250 Stoffe analysiert, mit einem Gaschromatographie-Screening wurden Spuren zahlreicher weiterer Stoffe untersucht. Vier Proben wiesen Werte oberhalb der Bestimmungsgrenze auf. Bei zwei dieser vier Proben wurden sehr niedrige Konzentrationen an Toluol festgestellt. Dabei handelt es sich um ein Lösungsmittel, das unter anderem in Kraftstoffen sowie Farben und Lacken enthalten ist. Bei einer dieser Proben wurden zudem geringfügige Konzentrationen für die Stoffe Methanol und Methylcyclohexan festgestellt. In allen Fällen blieb die Konzentration unterhalb der als gesundheitlich bedenklich eingestuften Grenzwerte.
Analyseergebnisse Feststoff- und Wischproben
Feststoff- und Wischproben wurden auf den Grundstücken von Anwohner*innen unter anderem in Gärten, auf Balkonen und Terrassen, von Autos sowie auf einem öffentlichen Spielplatz und einer Rasenfläche genommen. Bei insgesamt elf dieser 20 Feststoff- und Wischproben wurden geringe Konzentrationen von Dioxin und Polycyclischen Aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) nachgewiesen. Mit Werten unter einem Nanogramm pro Quadratmeter sind diese Funde als gesundheitlich unbedenklich einzustufen. Sieben Proben wurden gezielt auf Phosphorsäureester, die den Inhalten in Tank 3 zuzuordnen sind, untersucht. In keiner dieser Proben wurden Phosphorsäureester nachgewiesen.
In der vergangenen Woche hatte das Landesamt für Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutz NRW (LANUV NRW) bei Analysen der Pflanzen- und Bodenproben keine bedenklichen Rückstände von Chemikalien gefunden. Die Ergebnisse des LANUV NRW sowie der Currenta deuten darauf hin, dass die einzelnen Bestandteile der Chemikalien durch den unmittelbar nach der Explosion einsetzenden Brand fast vollständig zerstört oder durch die Thermik in größere Höhen getragen und dabei stark verdünnt wurden.
Currenta unterstützt weiterhin umfassend bei der Reinigung von öffentlichen sowie privaten Flächen und kümmert sich um die Säuberung von Kraftfahrzeugen, auch wenn keine der Proben gesundheitsgefährdende Stoffkonzentrationen erkennen lässt und gegen Reinigungsmaßnahmen durch die Anwohner*innen keine Bedenken bestehen.
Alle Informationen auf einen Blick
Um eine bessere Übersicht zu ermöglichen, hat Currenta heute eine neue Internetseite veröffentlicht. Unter currenta-info-buerrig.de haben alle interessierten Bürger*innen die Möglichkeit, sich über die öffentlich zur Verfügung stehenden Daten und Fakten rund um das Ereignis in Leverkusen-Bürrig zu informieren. Die Informationsseite gliedert sich in die drei Bereiche: „Was passiert ist“ - „Was wir tun“ - „Wie es weiter geht“. Die zur Verfügung gestellten Informationen werden von Currenta kontinuierlich überprüft und aktualisiert.
[nbsp]
]]>Currenta-Geschäftsführer Frank Hyldmar: „Dies ist noch einmal ein trauriger Tag für uns alle. Denn er bringt die Gewissheit mit sich, dass sieben Menschen bei diesem Unglück ihr Leben verloren haben. Wir sind in Gedanken bei den Familien und Freunden, die jetzt von geliebten Menschen Abschied nehmen müssen. Bedanken möchte ich mich bei allen Einsatz- und Bergungskräften, die weiterhin unermüdlich noch immer die Unfallstelle sichern. Ihr umsichtiges Handeln war auch bei der Bergung von entscheidender Bedeutung.“
Hier finden Sie die Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Köln.
]]>Die in den Tanks befindlichen Reststoffe waren Abfallprodukte aus der Chemieproduktion, die für die fachgerechte Entsorgung in der Sonderabfallverbrennungsanlage Leverkusen von Currenta vorgesehen waren.
Bei dem Ereignis im Bereich des Tanklagers kam es zu einer Explosion des Lagertanks 3 mit anschließendem Brand. Neben dem Tank 3 sind weitere sieben Lagertanks der Tankgruppe zerstört worden. Die Sondermüllverbrennungsanlage selbst ist ebenfalls beschädigt worden.
In Tank 3 lagerten zu diesem Zeitpunkt 14m3 schwefel- und phosphorhaltige Reststoffe, wie sie bei der Produktion von Pflanzenschutzmitteln entstehen. Die Reststoffe waren im Auftrag eines außerhalb des Chemparks ansässigen Kunden aus dem EU-Ausland zur Entsorgung in der dafür zugelassenen Anlage der Currenta bestimmt. Bei den Stoffen in den anderen Tankbehältern handelte es sich um lösemittelhaltige Produktionsrückstände, die unterschiedliche Konzentrationen von Halogenen, Alkohole und Schwefel enthielten. Die Stoffbezeichnungen entnehmen Sie bitte der Zusammenstellung im Anhang.
Das Landesamt für Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutz NRW (LANUV NRW) hatte bei Analysen der Pflanzen- und Bodenproben nach dem Brand in Leverkusen keine bedenklichen Rückstände von Chemikalien gefunden und auch hinsichtlich Dioxin und dioxinähnlichen Stoffen Entwarnung gegeben. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass die einzelnen Bestandteile der Agrarchemikalien durch den unmittelbar nach der Explosion einsetzenden Brand fast vollständig zerstört oder durch die Thermik in größere Höhen getragen und dabei stark verdünnt wurden.
Auch das von Currenta parallel vorgenommene eigene breite Untersuchungsprogramm auf phosphor- und schwefelhaltige Chemikalien ist zum selben Ergebnis gekommen. Die Analysen wurden dem LANUV NRW ebenfalls zur Bewertung zur Verfügung gestellt.
Darüber hinaus bereitet Currenta derzeit die Veröffentlichung der eigenen umfassenden Luft-, Pflanzen- und Bodenproben vor, die seit dem Ereignis im direkten Umfeld der Anlage genommen wurden. Auch hier zeigten alle Proben keine erhöhten Werte.
Currenta unterstützt die Aufklärung des tragischen Ereignisses durch die zuständigen Behörden vollumfänglich.
Update 16.08.2021:
In der Zusammenstellung im Anhang wurden folgende Änderungen aufgenommen: Die Stoffbezeichnung O,O-Dimethylester bei Tank 3 wurde durch die vollständige Bezeichnung Phosporodithiosäure, O,O-Dimethylester präzisiert. Die CAS-Nummer 756-80-9 bleibt unverändert bestehen. Bei dem für Tank 6 angegeben Triazan handelt es sich um einen Handelsnamen (TI 435 Triazan). Richtigerweise ist die CAS-Nr. 141856-57-7. Bei Tank 3 wurde AVV 070508 durch AVV 070408 ersetzt sowie der Begriff des Stoffs Tetramethylthioperoxydidiphosphat korrigiert in Tetramethylthioperoxydiphosphat.
[nbsp]
]]>Das LANUV hat Bodenproben und Pflanzen auf insgesamt 450 Komponenten landwirtschaftlicher Chemikalien getestet. Die Ergebnisse weisen laut LANUV darauf hin, dass die Bestandteile aus der Tankanlage durch den Brand aufgelöst wurden. Damit sei davon auszugehen, dass es außerhalb des Werkgeländes zu keiner Belastung mit Schadstoffen gekommen ist. Damit kann Obst und Gemüse wieder verzehrt werden, sollte aber vorher gewaschen oder geschält werden. Als vorsorgliche Maßnahme empfiehlt das LANUV NRW Wasser aus Regentonnen in der Kanalisation zu entsorgen und Wasser in Swimming-Pools auszutauschen oder komplett durchzufiltern. Anwohner*innen können eventuelle Verschmutzungen bedenkenlos selbst reinigen, sollten dabei aber aufgrund des hohen Säuregrads der Partikel Handschuhe tragen und die Schwämme und Tücher anschließend im Hausmüll entsorgen.
Hans Gennen, Geschäftsführer der Currenta: „Wir sind erleichtert, dass für die Anwohnerinnen und Anwohner nun Sicherheit und Klarheit besteht. Wir wissen, dass die vergangenen Tage für die unsere Nachbarschaft eine große Belastung dargestellt haben. Wir danken den Bürgerinnen und Bürgern für Ihre Geduld. Unsere Priorität ist es jetzt, die Reinigungsarbeiten so schnell wie möglich abzuschließen.“
Auch wenn die Nachbarschaft eigenständig Verschmutzungen entfernen kann, bietet Currenta weiterhin umfassende Unterstützung bei Reinigungsarbeiten an und schickt auf Anforderung Reinigungsteams zu den Anwohner*innen. Dazu können sie sich an die Hotline unter 0214-2605 99333 wenden oder das Online-Formular unter http://schadensmeldung.currenta.de nutzen. Ein Sachverständigenbüro kontaktiert persönlich alle betroffenen Anwohner*innen, nimmt die Situation auf und vereinbart Lösungen. Inzwischen wurde bereits mit über hundert Nachbarn Kontakt hergestellt. Viele Rußpartikel wurden bereits durch die Regenfälle in den vergangenen Tagen entfernt. Currenta steht zudem im engen Austausch mit der Stadt Leverkusen, um eine schnellstmögliche Reinigung öffentlicher Flächen sicherzustellen. So werden Verschmutzungen an Spielgeräten ebenfalls im Auftrag von Currenta entfernt.
Gleichzeitig schreiten die Sicherungs- und Aufräumarbeiten auf der Unglücksstelle weiter voran. Da weiterhin ein Kollege vermisst wird, geschieht dies mit äußerster Vorsicht und in kleinen Schritten. Bei den Räumarbeiten und dem Abpumpen des Löschwassers kann es durch freigesetzte Stoffe kurzfristig zu Geruchsbelästigung in der direkten Nachbarschaft kommen. Nach Einschätzung des LANUV sind die unangenehmen Gerüche aber kein Hinweis auf eine Gesundheitsgefährdung. [nbsp]
[nbsp]
]]>Trotz dieser Ergebnisse empfiehlt das LANUV NRW, die vorsorglich geltenden Maßnahmen der Gesundheitsvorsorge zunächst aufrechtzuerhalten. Weiterhin gilt die Empfehlung, Obst und Gemüse aus den betroffenen Gärten nicht zu verzehren, verunreinigte Flächen nicht anzufassen und nicht selber zu reinigen.
Als Betreiber des Chemparks unterstützt Currenta Anwohner*inner bei der Beseitigung der infolge des Ereignisses niedergegangenen Rußpartikel und bietet den Nachbar*innen und Anwohner*innen in Leverkusen umfangreiche Unterstützung bei der Reinigung. Weitere Informationen erhalten Betroffene auch bei der Nachbarschaftshotline unter 0214- 2605 99333. Nach der heute erfolgten Freigabe Seitens des LANUV NRW wird sich Currenta bei den betroffenen Bürger*innen melden, um Termine zur Reinigung abzustimmen.
„Die in die Umwelt gelangten Schadstoffe und Rußpartikel müssen so schnell und so umfassend wie möglich wieder entfernt werden. Daran arbeiten wir als verantwortungsvolles Unternehmen mit Hochdruck. In den kommenden Tagen werden wir die Reinigungsarbeiten weiter intensivieren und auch zusätzliche Spezialfirmen hinzuziehen. Jeder Bürger, der uns Rußpartikel meldet, kann sicher sein, dass diese von uns auch entfernt, werden“, betont Geschäftsführer Hans Gennen.
Die Suche nach den beiden noch vermissten Personen wird unverändert fortgesetzt. Daher finden die Aufräum- und Sicherungsarbeiten an der Unfallstelle unter äußerster Vorsicht und im engen Austausch mit den ermittelnden Behörden vor Ort statt. Die Werkfeuerwehr stabilisiert Gebäudeteile und entfernt Löschwasser und Produktreste.
Im Zuge dessen kann es leider immer wieder zu Geruchsbelästigungen auf angrenzenden Flächen und in den naheliegenden Wohngebieten kommen. Die Arbeiten der Werkfeuerwehr werden kontinuierlich und detailliert überwacht, um sicherzustellen, dass keine Gefahrstoffe in die Umwelt gelangen.
[nbsp]
]]>Am Dienstag, den 27. Juli 2021, gegen 9:40 Uhr kam es im Tanklager des Entsorgungszentrums Bürrig zu einer Explosion mit anschließendem Brand. „Seit gestern arbeiten die Rettungskräfte sowie viele Kolleginnen und Kollegen rund um die Uhr, um das Ereignis zu bewältigen. Das wird sicherlich noch einige Tage andauern. Noch können wir zur Unfallursache nichts sagen. Die zuständigen Behörden haben die Ermittlungen aufgenommen“, erklärt Hyldmar.
Die Explosion forderte bisher mindestens zwei Todesopfer. Bei dem gestrigen Ereignis wurden zudem 31 Mitarbeiter*innen verletzt, eine*r davon befindet sich in Lebensgefahr. Die Suche nach den fünf Vermissten dauert an. Die Hoffnung, diese lebend zu finden, ist aber gering.
Hotline für Anwohner*innen
In dem Tanklager befanden sich chlorierte Lösemittel, die teilweise verbrannt sind. Es gab eine Geruchswahrnehmung, von der aber keine relevante Gefahr ausgegangen ist. Die Luftmesswagen von Currenta und dem LANUV konnten und können keine erhöhten Werte messen. Im Stadtgebiet gab es Rußniederschläge, dazu sollen bitte die vorsorglichen Hinweise beachtet werden: kein Kontakt mit der Haut, kein Essen von Obst oder Gemüse aus dem Garten,[nbsp] keine Verschleppung zum Beispiel über Anziehsachen ins Haus
Für die Anwohner*innen wurde eine Hotline eingerichtet. Sie sind gebeten, auch Rückstände und Rußniederschlag auf Grundstücken und Straßen dort zu melden. Die Hotline ist unter 0214 - 2605 99333 erreichbar. Currenta entsendet Teams, um an den gemeldeten Fundorten Proben zu nehmen.
Was ist verbrannt?
Bei jedem Brand und offenem Feuer entstehen potenziell gefährliche Stoffe. Je nachdem, was verbrennt können zum Beispiel Stoffe, wie Dioxin-, PCB- und Furanverbindungen im Rauch enthalten sein. Entscheidend ist in jedem Einzelfall die Konzentration dieser Stoffe. Bei großen Schadensereignissen ist außerdem wichtig zu berücksichtigen, wo Rußpartikel niedergegangen sein können. Diese könnten eine erhöhte Konzentration von Rückständen aufweisen.
Aus diesem Grund wurden umfangreiche Messungen vorgenommen, die eine präzise Analyse der enthaltenen Rauchgase und deren Verbreitung ermöglichen. Eine abschließende Bewertung ist erst möglich, wenn die Ergebnisse dieser Analyse vorliegen. Bis dahin gelten weiterhin die von der Feuerwehr empfohlenen Vorsichtsmaßnahmen.
Folgen bei Currenta
Aufgrund der vorübergehend nicht gesicherten Stromversorgung des Standortes wurden am Dienstag alle Mitarbeiter*innen, die nicht unmittelbar an der Produktion und Sicherheit beteiligt sind, vorsorglich gebeten, den Standort zu verlassen. Die Betriebe im Chempark wurden ebenfalls vorsorglich in einen sicheren Zustand gebracht. Die Stromversorgung konnte gesichert werden und die Mitarbeiter*innen konnten zurückkehren.
Durch den andauernden Einsatz der Werkfeuerwehr kommt es zu Einschränkungen im gesamten Entsorgungszentrum. Das Ausmaß des Schadens und die Auswirkungen auf die Zukunft müssen noch begutachtet werden. Es ist aber absehbar, dass es noch eine längere Zeit dauern kann, bis der Betrieb wieder in gewohnter Weise aufgenommen werden kann.
[nbsp]
]]>[nbsp]
]]>