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Analytik für den Gesundheitsschutz – Wir unterstützen Sie durch den validen Nachweis der inneren Belastung mit chemischen Substanzen und die zugehörige medizinisch-toxikologische Bewertung – hierzu benötigen wir Blut und Urinproben der betroffenen Personen. Für Fachleute aus Arbeits- und Umweltmedizin sind wir erster Ansprechpartner.
Wir gehören zu den weltweit ersten auf Biomonitoring spezialisierten Laboratorien und blicken auf eine lange Geschichte zurück.
Das Institut für Biomonitoring (damals der Farbenfabriken Bayer, danach der Bayer AG) wurde 1950 von Dr. Heinz Ehrlicher gegründet und dann von 1978 bis 2002 von Dr. Jürgen Lewalter geleitet. Seit 2002 leitet Prof. Dr. Gabriele Leng das Institut für Biomonitoring innerhalb der CURRENTA, dem CHEMPARK-Manager und -Betreiber.
Wir verfügen über ein breites Methodenspektrum zur Analyse von Gefahrstoffen in Blut und Urin. Unsere hochqualifizierten und anerkannten Fachleute des nach DIN EN ISO/IEC 17025:2018 akkreditierten Institutes ermitteln unter Anwendung modernster Analysentechniken (u.a. GC-MS Gaschromatographie-Massenspektrometrie, GC-MS/MS Gaschromatographie-Tandem-Massenspektrometrie, LC-MS/MS Flüssigkeitschromatographie-Tandem-Massenspektrometrie), beliebige Stoffbelastungen bis in den umweltmedizinischen Nachweisbereich. Unsere besonderen Kompetenzfelder sind das Adduktmonitoring und die Entwicklung neuer Analysenmethoden (Auftragsforschung).
Wir bieten Ihnen einen kompletten Rundum-Service durch Analytik und medizinische Bewertung, zeitnah und in Notfällen auch mit entsprechender Priorität.
Hier finden Sie alle Publikationen von CURRENTA-Biomonitoring.
Auflistung der Publikation des Instituts für Biomonitoring von 1991 – 2020
Akkreditierungsurkunde Institut für Biomonitoring
Anlage zur Akkreditierungsurkunde
Frau Prof. Dr. Gabriele Leng ist Fachärztin für Arbeits-, sowie für Hygiene- und Umweltmedizin. Seit 2002 leitet sie das Institut für Biomonitoring bei der CURRENTA und ist in den folgenden Gremien und Institutionen aktiv:
Bisher hat das Institut neue Methoden entwickelt zum Nachweis folgender Stoffe im Blut bzw. Urin: Dipropylheptylphthalat (DPHP) , Diphenylmethan-4,4′-diisocyanat (MDI), 4-Nonylphenol (NP), 4-tert-Octylphenol (OP), 2-Mercaptobenzothiazol (2-MBT), Hexabromcyclododecan (HBCDD), 3-(4-Methylbenzyliden)-campher (4-MBC) und 2,6-Di-tert-butyl-p-kresol (BHT) . Zu folgenden Stoffen sind Methoden in Entwicklung: Mesamoll, Climbazol, Toluylendiisocyanate (TDI) und Bronopol,
Weitere Informationen finden Sie in der nachfolgenden Presseinformation des VCI:
11. September 2019: “Neue Messmethoden für Chemikalien im menschlichen Körper”
Umfassendes Methodenspektrum – Wir haben ein ständig wachsendes Methodenspektrum, das weit über das in der TRGS 903 beschriebene Stoffspektrum hinausgeht. Neue Analysenmethoden zum Nachweis von chemischen Substanzen im Blut oder Urin entwickeln wir gerne für Sie.
Bitte folgen Sie dem Link am Textende, um zur Übersicht der analysierbaren Stoffgruppen in den dazugehörigen Substanzen zu gelangen. Sollten Sie Ihren Stoff bei der Suche in der pdf-Datei nicht finden, so nehmen Sie bitte Kontakt zu uns auf. Wir sind durch unsere langjährige Erfahrung in der Lage, auch Analysenmethoden für neue Stoffe zu entwickeln und zu validieren.
Modernstes Equipment – Wir verfügen über neueste Analysentechniken und setzen diese gezielt für Ihre speziellen arbeitsmedizinischen und umweltmedizinischen Fragestellungen ein.
GC-MS-MS-Analytik von aus Globin durch Edman-Sequenzierung freigesetzten alkylierenden Chemikalien
Wir nutzen im Institut für Biomonitoring zum empfindlichen Nachweis der Gefahrstoffbelastung hauptsächlich chromatographische Methoden.
Für die Metallanalytik setzt die CURRENTA-Analytik AAS (Atomabsorptionsspektrometrie) und ICP-MS (induktiv gekoppeltes Plasma-Massenspektrometrie) ein.
Von der Präanalytik bis zur Dokumentation – Wir beraten Sie bei der Präanalytik, Logistik und übernehmen für Sie die gesetzlichen Überwachungs- und Dokumentationspflichten.
Die Ergebnisse des Biomonitorings werden mithilfe folgender Beurteilungswerte befundet:
Darüber hinaus wird bei den Befunden der Referenzwert angegeben, der gleichzusetzen ist mit der analytischen Nachweisgrenze des Verfahrens.
Unauffällige Belastung | < 75 % Beurteilungswert |
Auffällige Belastung | > 75 % Beurteilungswert |
Pathologische Belastung | > Beurteilungswert |
Die mit unserer Befundung einhergehenden Aktionen für den Betriebsarzt sind in der folgenden Abbildung veranschaulicht.
Grundsätzlich sollte vor der Probenahme wegen der Präanalytik mit uns gesprochen werden. Informationen dazu können Sie der Leitlinie Human-Biomonitoring der DGAUM entnehmen.
Es sollte ausreichend Material vorhanden sein. Gemäß Richtlinie sollte die Probenahme in der Regel nach dem Umgang mit dem entsprechenden Gefahrstoff erfolgen. Für den Betroffenen ist wichtig, dass er ausreichend Flüssigkeit aufnimmt, da Spontanurinproben gezogen werden. In den meisten Fällen (Ausnahme: flüchtige Stoffe) können die Urinproben im Kühl- oder Gefrierschrank bis zum Versand gelagert werden.
Die Blutabnahme sollte mit EDTA-Röhrchen (Vacutainer-System der Fa. Becton & Dickinson) erfolgen. Das Aufnahmevolumen dieser Röhrchen sollte 5 – 10 ml, ab-hängig vom zu untersuchenden Gefahrstoff, sein. Falls die Proben nicht innerhalb von zwei Tagen bei uns eintreffen können, ist eine Probenvorbereitung Ihrerseits notwendig.
Wir können, wenn Sie das wünschen, den Probentransport für Sie organisieren. Falls Sie Hilfe bzgl. des Probentransportes benötigen, wenden Sie sich doch bitte direkt an uns. Auch Urin- oder Blutröhrchen können wir Ihnen selbstverständlich zur Verfügung stellen.