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Die Infrarotspektroskopie stellt eine robuste und flexible Methode dar, um sowohl anorganische als auch organische Stoffe zerstörungsfrei zu untersuchen. Die Technik beruht auf der Detektion der Bindungsschwingungen der Moleküle. Dies ergibt ein Spektrum, in dem charakteristische Banden zu funktionellen Gruppen zugeordnet werden können. Selbst wenn dies nicht der Fall ist, ist das IR-Spektrum einer Substanz charakteristisch und kann als „Fingerabdruck“ verwendet werden.
Eine Besonderheit dieser Spektroskopie ist, dass diese in allen drei Aggregatzuständen durchgeführt werden kann. Dabei setzen wir in der festen Phase die attenuierte Totalreflektion (ATR) oder auch die Probenpräparation als klassischen KBr-Pressling ein. Die ATR-Technik kann auch bei flüssigen Proben angewendet werden. Bei der ATR Technik greifen wir auf einen Diamant- oder Germanium-Kristall zurück, um eine optimale Empfindlichkeit im interessanten Wellenlängenbereich zu gewährleisten. Alternativ besteht auch die Möglichkeit flüssige Proben oder Lösungen in einer IR-Küvette oder als Film zwischen KCl-Platten in den Strahlengang zu bringen und zu untersuchen. Für die Untersuchung von Gasen verfügen wir ebenfalls über eine geeignete Messzelle.
Die IR-Spektroskopie ist besonders im Bereich der Identitätsprüfung eine schnelle, einfache und zuverlässige Methode. Diese stellt z. B. bei der Rohstoffprüfung, Referenzstandardqualifizierung oder Reach-Zulassung eine wichtige Analyse dar.
Eine Identitätsprüfung kann durch Vergleich mit einem Referenzspektrum (aus Datenbank oder z. B. Pharmakopoe), mit einer Referenzsubstanz (z.B. CRS oder USP) oder durch Interpretation erfolgen.
Die GMP-Analyse nach Vorschriften der Ph.Eur., USP oder JP mit den jeweilig vorgeschriebenen Probenvorbereitungen (z. B. ATR oder als KBr-Pressling) ist bei der CURRENTA Analytik etabliert.
Bei der Untersuchung von unbekannten Substanzen oder Materialen können auf schnellem Weg über die IR-Spektroskopie wichtige Strukturinformationen erhalten werden. Es gibt umfangreiche Datenbanken in denen ein gemessenes Spektrum gesucht werden kann. Bei einem Treffer in der Datenbank kann die Identität eindeutig bestimmt werden. Auch ähnliche Datenbankspektren können schon Hinweise auf die Substanz- oder Material-Klasse geben. Für eine weitere Strukturaufklärung kann ein Spektrum auch interpretiert werden. Funktionelle Gruppen, wie z. B. Nitril- oder Carbonyl-Gruppen, zeigen spezifische Banden, wodurch diese eindeutig in der Struktur identifiziert werden können. Im Verbund mit anderen Methoden wie MS und NMR kann dann eine Struktur aufgeklärt werden.
Spezifische Banden können auch für die Quantifizierung verwendet werden. Dies kann relativ im Vergleich von Proben untereinander z. B. bei einer Stabilitätsprüfung oder einer Umsetzungskontrolle geschehen. Eine externe Kalibrierung der Signalintensität ist ebenfalls möglich.
Viele Substanzen zeigen eine spezifische Absorption im sichtbaren und ultravioletten Licht. Vor allem Farbstoffe und Pigmente zeigen ein auffälliges UV-Spektrum. Zur Charakterisierung von Substanzen gehört somit ein in vielen Bereichen ein UV-Spektrum zu einem vollständigen Datensatz dazu. Wir bieten diese Methode unter DIN EN ISO 17025, GLP und GMP an.